240011 VO Introduction to Ethnohistory and Historical Anthropology (2018S)
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Details
Language: German
Examination dates
- Monday 25.06.2018 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Thursday 11.10.2018 11:30 - 13:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Tuesday 15.01.2019 11:30 - 12:15 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Tuesday 29.01.2019 15:00 - 16:30 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Tuesday 12.02.2019 16:00 - 16:45 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 19.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Monday 09.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Friday 13.04. 16:45 - 20:00 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Friday 20.04. 15:00 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Friday 27.04. 16:45 - 20:00 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Monday 28.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Monday 04.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Monday 11.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
- Monday 18.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal I NIG Erdgeschoß
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Schriftliche Prüfung von 30 Minuten Länge (Bücher dürfen während der Prüfung verwendet werden). Es sind 2 von 3 Fragen auszuwählen und qualitativ zu beantworten (100 %)
Minimum requirements and assessment criteria
Kenntnis von zwei Büchern ergänzend zum vorgetragenen Inhalt der Vorlesung. Darstellung zweier qualitativer Fragen anhand der Literatur.
Examination topics
die Themen der Vorlesung
Reading list
Karl R. Wernhart und Werner Zips (Hg.): Ethnohistorie.
Rekonstruktion und Kulturkritik. Wien 2001: Promedia.
Werner Zips: Das Stachelschwein erinnert sich. Ethnohistorie als
praxeologische Strukturgeschichte. Wien 2003: WUV.Weitere Literatur wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.
Rekonstruktion und Kulturkritik. Wien 2001: Promedia.
Werner Zips: Das Stachelschwein erinnert sich. Ethnohistorie als
praxeologische Strukturgeschichte. Wien 2003: WUV.Weitere Literatur wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:39
zumeist in einem historischen Kontext, wobei ForscherInnen
und Erforschte nur in Ausnahmefällen den gleichen
kulturellen und geschichtlichen Horizont teilen. Weitaus
häufiger treffen sie sich in einem bereits ausdefinierten
Raum politischer und diskursiver Machtbeziehungen.
(Post-)Kolonialismus, das sogenannte "Nord-Süd-Gefälle" und
ökonomisch-kulturelle Globalisierungsprozesse bilden den Bezugsrahmen
kultur- und sozialanthropologischer Forschung. Diesen Kontext in den
Mittelpunkt zu stellen und einer kritischen Analyse zu unterziehen, ist
eines der Hauptanliegen der Ethnohistorie als rekonstruierende
Sozialwissenschaft.
Daraus ergeben sich komplexe theoretische und methodologische
Problemstellungen. Die Ethnohistorie und historische Anthropologie
untersuchen geschichtliche Entwicklungen im dialektischen Zusammenhang
zwischen Sozialstrukturen und konkreten Praktiken handelnder Subjekte. Die
diesen Entwicklungen zugrundeliegende Herrschaftsverhältnisse werden dabei
rekonstruiert, um sie einer verändernden Kritik zu öffnen.
Die VO 'Einführung in die Ethnohistorie und historische Anthropologie'
stellt hierfür sowohl den theoretischen (Postmoderne, Diskurstheorie,
Postcolonial Studies, feministische Ethnohistorie und Differenzforschung,
Ethnizität, Praxeologie) als auch den methodologischen Rahmen
(Archivforschung, Quellenerhebung und quellenkritische Interpretation,
Interviewmethoden, insbesondere das narrative Interview) vor, um ihn
anhand von Beispielen ethnohistorischer Forschung (Zips, Leacock, et
aliter) und unter Zuhilfenahme audio-visueller Materialien (v.a.
Dokumentar- und Spielfilmausschnitte) greifbar zu machen. Thematische
Schwerpunktsetzungen sind dabei u. a. transkulturelle Entwicklungen im
Kontext der europäischen Herrschaftsgeschichte.
Ziel ist es, den Studierenden grundlegende Kompetenzen der kritischen
Analyse historischer Prozesse, die immer auch gegenwärtiges Handeln
beeinflussen, zu vermitteln. Somit soll nicht nur das Verständnis für
glokale, politische und diskursive Machtbeziehungen und ihre Auswirkungen
auf konkrete soziale Praktiken, sondern auch die eigene Positionierung der
ForscherInnen im Feld und als AutorInnen geschärft werden.
Vermittlung der Theorien und Methoden historischer Forschung in
der Kultur- und Sozialanthropologie. Schwerpunkte: Positivismus,
Strukturgeschichte, Biographische Forschungsansätze, Diskurstheorie,
Postcolonial Studies, Postmoderne, Feministische Ethnohistorie und
Differenzforschung, Praxeologie sowie qualitative und historische
Forschungsmethoden.Freiwilliger Besuch eines begleitenden Tutoriums, zur Prüfungsvorbereitung und Aufarbeitung der Pflichtliteratur.
Tutor: Christian Sterkl (christian.sterkl@univie.ac.at)Tutoriumstermine:Mo, 10.4. 9:45-11:15 SR A
Mo, 16.4. 9:45-11:15 Übungsraum
Mo, 23.4. 9:45-11:15 HS A
Di, 29.5. 11:30-13:00 SR A
Di, 5.6. 9:45-13:00 SR A
Fr, 15.6. 9:45-13:00 SR A
Fr, 22.6. 9:45-13:00 SR A