Universität Wien
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240013 SE Seminar Individual Specialisation I (2025S)

Dis/Ability & Gender

Continuous assessment of course work

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Registration/Deregistration

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Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 17.03. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Monday 31.03. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Monday 28.04. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Monday 12.05. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Monday 26.05. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
  • Monday 23.06. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02

Information

Aims, contents and method of the course

Die Studierenden können im Forschungsfeld Dis/Ability & Gender den Zusammenhang von theoretischen Debatten aus den (v.a. aus den feministischen) Dis/Ability Studies mit sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen beschreiben und mit nationalen, internationalen und globalen Bezügen analysieren.

Die Studierenden sind nach erfolgreicher Absolvierung der LV in der Lage relevante theoretische Ansätze sowie Themen aus dem Bereich Dis/Ability & Gender zu benennen und zu erläutern. Studierende sind dazu fähig, aktuelle Forschung, gesellschaftliche Entwicklungen und Diskurse aus einer feministischen dis/ableismkritischen Perspektive zu diskutieren und kritisch zu analysieren. Sie entwickeln ein umfassendes intersektionales Verständnis von vergeschlechtlichten Dimensionen von Dis/Ability in Zusammenhang und Überschneidung mit weiteren Strukturkategorien und Identitäten.

Verschiedenen theoretische Ansätze und Themen zu Dis/Ability & Gender werden ausgehend von feministischen und intersektionalen Zugängen aus den Dis/Ability Studies vorgestellt und vertiefend behandelt, dazu werden u.a. Erkenntnisse, Fragen und Herausforderungen aus einem aktuellen Forschungsprozess und -Projekt sowie wissenschaftlich-künstlerischen Projekte der Lehrenden herangezogen.
Dis/Ability vor allem als Produkt von Ausschlusspraktiken und Barrieren gesehen. Sie bilden sich in sozialen, kulturellen und politischen Zusammenhängen: historisch-materiellen Bedingungen, kulturellen Bedeutungsbildungsprozessen und politischen Repräsentations- und Entscheidungsstrukturen.

Neben der Einführung in die und gemeinsame Erarbeitung der wesentlichen Diskurse, Para¬digmen und Perspektiven aus den feministischen Dis/Ability Studies und der kulturwissenschaftlichen Aus-einandersetzung um Crip Theory anhand von Inputs und gemeinsamer Textlektüre, liegt ein weiterer Schwerpunkt Materialien aus Kunst und Alltagskultur die Behinderung als u.a. vergeschlechtlichten Erfahrungshintergrund reflektieren. Im Lehr/Lernprozess laden wir die Teilnehmer*innen zu einer kritisch-reflexiven Betrachtung und Auseinandersetzung ein.

Zur Lehrmethodik zählen unter anderem:
• Impulsreferate der LV-Leiterinnen
• Lektüre wissenschaftlicher (deutsch- sowie englischsprachiger) Texte
• Reflektieren und Diskutieren in der Gruppe
• Einsatz diverser Medien und Videovorträge
• Eigenständige Recherche und kreatives Arbeiten der Studierenden
• Ausarbeitung von Präsentationen der Studierenden
• Ergänzendes Selbststudium

Assessment and permitted materials

Prüfungsimmanente LV - Beurteilung auf Grund von laufenden schriftlichen und mündlichen Beiträgen, Präsentationen sowie einer Seminararbeit. Aktive Mitarbeit ist erforderlich, es besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht.

Minimum requirements and assessment criteria

Laufende schriftliche und mündliche Arbeitsaufträge, Reflexionen und Mitarbeit. Eine Übersicht der Gewichtung einzelner zu erbringender Leistungen wird den Studierenden auf Moodle zugänglich sein.

Examination topics

Ein selbst gewählter Themenaspekt aus den Inhalten des Seminars ist theoretisch gerahmt und mit Bezügen auf die erarbeiteten Zusammenhänge von Dis/Ability & Gender in einer Präsentation und in einer Seminararbeit auszuweisen.

Reading list

Eine Auswahl:

Bailey, M. & Mobley, I. A. (2019). Work in the intersections: A Black feminist disability framework. Gender & Society, 33(1), 19-40.

Campbell, F. K. (2009). Contours of ableism: The Production of Disability and Abledness. London: Palgrave Macmillan.

Carlson, L. (2001). Cognitive ableism and disability studies: Feminist reflections on the history of mental retardation. Hypatia 16(4), 124-146.

Erevelles, N. & Minear, A. (2010). Unspeakable offenses: Untangling race and disability in discourses of intersectionality. Journal of Literary & Cultural Disability Studies, 4(2), 127-145.

Garland-Thomson, R. (2002). Integrating disability, transforming feminist theory. NWSA Journal, 14(3), 1-32.

Garland-Thomson, R. (2005). Feminist disability studies. Signs, 30 (2), 1557-1587.

Kafer, A. (2013). Feminist, queer, crip. Bloomington: Indiana University Press.

Linton, S. (1998). Claiming Disability Knowledge and Identity. New York: New York University Press.

Magdlener, E. (2016). Dis_ability und der Umgang mit Normvorstellungen. Queer Dis_ability Studies & Crip Theory. In, fiber-Kollektiv (ed.), fiber_feminismus (pp. 186-195). Vienna: Zaglossus.

Mattner, D.(2001). Die Erfindung der Normalität. In, Stiftung Deutsches Hygiene Museum und Aktion Mensch e.V. (ed.), Der (Im)perfekte Mensch. Vom Recht auf Unvollkommenheit (pp.13-32). Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz.

McRuer, R. (2010). Compulsory able-bodiedness and queer/disabled existence. In, L. J. Davis (ed.), The disability studies reader (3. edition, p. 383-392). London: Routledge.

Mitchell, W. J. T. (2001). “Seeing Disability“. Public Culture, 13(3), 391-397.

More, R. & Ratković, V. (2020). Intersektionale Inklusion? Disability Studies und Kritische Migrationsforschung als Alternativen zu hegemonialer Wissensproduktion. Gender, Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12(3), 87-106.

More, R. (2023). Storying ableism: Proposing a feminist intersectional approach to linking theory and digital activism. Feminist Theory. https://doi.org/10.1177/14647001231173242

Raab, H. (2012). Intersektionalität und Behinderung – Perspektiven der Disability Studies. Retrieved 08.07.2019 from http://portal-intersektionalitaet.de/uploads/media/Raab.pdf

Siebers, T. (2010). Disability Aesthetics, The University of Michigan Press.

Titchkosky, T. (2015): Normal. In: Adams, Rachel/Reiss, Benjamin/Serlin, David (Hrsg.): Keywords for Disability Studies. New York / London: New York University Press, S.130-133.

Crip Magazine Nr. 1 (erschienen 2012) und Crip Magazine Nr. 2 (erschienen 2017) sind unter folgender Website als Gratis-Download erhältlich: www.cripmagazine.evaegermann.com

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Last modified: We 22.01.2025 13:46