240016 VO Introduction to Ethnohistory and Historical Anthropology (2014S)
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Details
Language: German
Examination dates
Wednesday
25.06.2014
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Thursday
09.10.2014
17:45 - 18:30
Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Wednesday
21.01.2015
18:30 - 20:00
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
03.02.2015
15:45 - 16:30
Hörsaal I NIG Erdgeschoß
Monday
16.03.2015
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Wednesday
19.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
26.03.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
02.04.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
09.04.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
07.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
14.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
21.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
28.05.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
04.06.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
11.06.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Wednesday
18.06.
13:15 - 14:45
Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Schriftliche Prüfung
Minimum requirements and assessment criteria
Vermittlung der Theorien und Methoden historischer Forschung in
der Kultur- und Sozialanthropologie. Schwerpunkte: Positivismus,
Strukturgeschichte, Biographische Forschungsansätze, Diskurstheorie,
Postcolonial Studies, Postmoderne, Feministische Ethnohistorie und
Differenzforschung, Praxeologie sowie qualitative und historische
Forschungsmethoden.
der Kultur- und Sozialanthropologie. Schwerpunkte: Positivismus,
Strukturgeschichte, Biographische Forschungsansätze, Diskurstheorie,
Postcolonial Studies, Postmoderne, Feministische Ethnohistorie und
Differenzforschung, Praxeologie sowie qualitative und historische
Forschungsmethoden.
Examination topics
Reading list
Karl R. Wernhart und Werner Zips (Hg.): Ethnohistorie.
Rekonstruktion und Kulturkritik. Wien 2001: Promedia.
Werner Zips: Das Stachelschwein erinnert sich. Ethnohistorie als
praxeologische Strukturgeschichte. Wien 2003: WUV.Weitere Literatur wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.
Rekonstruktion und Kulturkritik. Wien 2001: Promedia.
Werner Zips: Das Stachelschwein erinnert sich. Ethnohistorie als
praxeologische Strukturgeschichte. Wien 2003: WUV.Weitere Literatur wird in der ersten Einheit bekannt gegeben.
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:39
zumeist in einem historischen Kontext, wobei ForscherInnen
und Erforschte nur in Ausnahmefällen den gleichen
kulturellen und geschichtlichen Horizont teilen. Weitaus
häufiger treffen sie sich in einem bereits ausdefinierten
Raum politischer und diskursiver Machtbeziehungen.
(Post-)Kolonialismus, das sogenannte "Nord-Süd-Gefälle" und
ökonomisch-kulturelle Globalisierungsprozesse bilden den Bezugsrahmen
kultur- und sozialanthropologischer Forschung. Diesen Kontext in den
Mittelpunkt zu stellen und einer kritischen Analyse zu unterziehen, ist
eines der Hauptanliegen der Ethnohistorie als rekonstruierende
Sozialwissenschaft.
Daraus ergeben sich komplexe theoretische und methodologische
Problemstellungen. Die Ethnohistorie und historische Anthropologie
untersuchen geschichtliche Entwicklungen im dialektischen Zusammenhang
zwischen Sozialstrukturen und konkreten Praktiken handelnder Subjekte. Die
diesen Entwicklungen zugrundeliegende Herrschaftsverhältnisse werden dabei
rekonstruiert, um sie einer verändernden Kritik zu öffnen.
Die VO 'Einführung in die Ethnohistorie und historische Anthropologie'
stellt hierfür sowohl den theoretischen (Postmoderne, Diskurstheorie,
Postcolonial Studies, feministische Ethnohistorie und Differenzforschung,
Ethnizität, Praxeologie) als auch den methodologischen Rahmen
(Archivforschung, Quellenerhebung und quellenkritische Interpretation,
Interviewmethoden, insbesondere das narrative Interview) vor, um ihn
anhand von Beispielen ethnohistorischer Forschung (Zips, Leacock, et
aliter) und unter Zuhilfenahme audio-visueller Materialien (v.a.
Dokumentar- und Spielfilmausschnitte) greifbar zu machen. Thematische
Schwerpunktsetzungen sind dabei u. a. transkulturelle Entwicklungen im
Kontext der europäischen Herrschaftsgeschichte.
Ziel ist es, den Studierenden grundlegende Kompetenzen der kritischen
Analyse historischer Prozesse, die immer auch gegenwärtiges Handeln
beeinflussen, zu vermitteln. Somit soll nicht nur das Verständnis für
glokale, politische und diskursive Machtbeziehungen und ihre Auswirkungen
auf konkrete soziale Praktiken, sondern auch die eigene Positionierung der
ForscherInnen im Feld und als AutorInnen geschärft werden.