240021 SE Anti-fascism for the 21st century? Global history, movements and perspectives (2025W)
Continuous assessment of course work
Labels
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gestattet oder gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Arbeiten vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gestattet oder gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Arbeiten vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Fr 19.09.2025 10:00 to Th 02.10.2025 09:00
- Deregistration possible until Fr 31.10.2025 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 09.10. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Thursday 23.10. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Thursday 06.11. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Thursday 20.11. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- N Thursday 04.12. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Thursday 18.12. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Thursday 15.01. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Thursday 29.01. 12:00 - 15:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
PrüfungsimmanentKI basierte Hilfsmittel sind nur nach vorheriger Vereinbarung erlaubt, wird diese nicht eingeholt gelten sie als Plagiat
Minimum requirements and assessment criteria
Mindestanforderung:
Referat, mehr als 50% zeitgerecht abgegebene Zusammenfassungen, Seminararbeit, Mitarbeit
Beurteilungsmaßstab:
Seminararbeit 40%
Zusammenfassungen 35%
Referat 25%
Referat, mehr als 50% zeitgerecht abgegebene Zusammenfassungen, Seminararbeit, Mitarbeit
Beurteilungsmaßstab:
Seminararbeit 40%
Zusammenfassungen 35%
Referat 25%
Examination topics
Da es sich um ein Seminar handelt und Lektüre der Texte die Voraussetzung ist, muss von 30-60 Seiten Lektüre pro Einheit ausgegangen werden, die zeitgerecht (!) zusammenzufassen sind (per Block also zwei Zusammenfassungen und ca. die doppelte Lese-Menge). Hierfür ist das nötige Zeitbudget einzuplanen. Hinzukommt die Arbeit in Referatsgruppen, die bereits in der ersten Einheit vergeben werden. Bitte also vorab entscheiden, ob der Arbeitsaufwand in die Semesterplanung passt.
Reading list
Wird in der LV bekanntgegeben und über Moodle zur Verfügung gestellt
Association in the course directory
VM1/VM3
Last modified: Th 25.09.2025 16:27
Erst nach den Erfahrungen mit dem „real existierenden Faschismus“ und der Kulmination im zweiten Weltkrieg wurde eine antifaschistische Haltung auch im bürgerlichen Spektrum Teil des (staatlichen) Selbstverständnisse – insbesondere im nationalsozialistischen Täterland Deutschland. Es wurde zur Staatsräson sich als demokratischer Staat vom Faschismus abzugrenzen und so auch selbst zu definieren. Bereits in den neuen linken Bewegungen der Nachkriegszeit wurde dieses Selbstverständnis als brüchiges, ideologisches oder auch heuchlerisches Konstrukt kritisiert. Einerseits, da (personale) Kontinuitäten in den ehemals faschistischen Ländern deutlich erkenntlich waren. Andererseits und darüberhinausgehend, weil konstatiert wurde, dass auch die kapitalistische gesellschaftliche Basis als Ursprung und mögliches Potential des Faschismus weiterhin unverändert existiert.
Diese gesellschaftliche Basis eines globalen Kapitalismus blickt neben faschistischen Zuspitzungen (maßgeblich in den Zentren) stets schon auf eine Geschichte kolonialer Gewalt und Unterwerfung zurück bzw. ist im Kontext postkolonialer Kontinuitäten globaler Ungleichheitsverhältnisse zwischen Zentrum und Peripherie zu deuten. Dies ist für die kritische Analyse von zentraler Wichtigkeit da sich die Frage nach dem Zusammenhang von liberaler Demokratie und Kapitalismus aus einer globalen Perspektiven anders geartet präsentiert.
Im 21. Jahrhundert spitzen sich globale Krisentendenzen zu und lassen die (theoretische) Kritik am Zusammenhang von bürgerlicher Herrschaft und Faschismus in neuem Lichte erscheinen. Wir erleben auch in den Zentren Phänomene, die als „Neofaschismus“ oder auch „Cyberfaschismus“ im Kontext einer „hybriden“ bzw. „autoritären“ Demokratie gedeutet werden: die Aushöhlung der demokratischen Strukturen durch faschistoide Tendenzen bei Aufrechterhaltung ihrer formalen Struktur. Es stellt sich die Frage, wie antifaschistische Bewegungen auf diese Entwicklungen reagieren können bzw. sollen. Dieser konkreten Frage soll im Seminar in drei Schritten nachgegangen werden. Es werden Theorien des (Neo-)Faschismus diskutiert und auf ihre Gültigkeit im globalen Zusammenhang überprüft (unter Einbeziehung der Kolonialismus-Frage). Antifaschistische Bewegungen werden in ihrer Geschichte und Entwicklung untersucht und auch kritisch hinterfragt (z.B. u.a. hinsichtlich des Verhältnisses Zentrum-Peripherie). Schließlich soll es darum gehen, den Raum für die Analyse des Status Quo und der Potentiale antifaschistischer Bewegungen zu eröffnen.