Universität Wien

240032 VO What is Legal Pluralism? (3.3.2) (2023S)

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.

Registration/Deregistration

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Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

If possible, the course is to be conducted in presence. Due to the respective applicable distance regulations and other measures, adjustments may be made.

Thursday 02.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 09.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 16.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 23.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 30.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 20.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 27.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 04.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 11.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 25.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 01.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday 15.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Wichtige sozialwissenschaftliche und insbesondere rechtsanthropologische Ansätze zur Erforschung der Interaktion zwischen staatlichem Recht und nicht-staatlichen Normordnungen werden strukturiert behandelt. Beginnend mit einem kurzen Blick auf das Werk v. Eugen Ehrlich, dem altösterreichischen und heute wiederentdeckten Begründer akademischer Forschung zum “Lebenden Recht”, wird die aktuelle Fokussierung der rechtsantropologischen Forschung und Theoriebildung auf das Phänomen „Rechtspluralismus“ im Mittelpunk stehen.
In der LV wird von den methodischen Schwierigkeiten bei Erfassung eines nicht an den Staat gebundenen Rechtsbegriffes ausgegangen. Damit in Zusammenhang steht die Frage der spezifischen Funktionsweise(n) von „Recht ohne Staat“. Die Relevanz nebeneinander bestehender normativer Strukturen mit konkurrierendem Geltungsanspruch für akademische Debatten zu kultureller Diversität werden behandelt; die Beziehung von Rechtspluralismus zu einem universellen, auf Gleichheit und Nicht-Diskriminierung beruhenden Menschenrechtsverständnis, wird aus anthropologischer Perspektive hervorgehoben; genderspezifische Fragen des Rechtspluralismus einbezogen; schließlich wird dieser breite konzeptell-theoretische Hintergrund auf praktische sozialwiss. Forschungsarbeit zu zwei aktuellen realen Entwicklungen bezogen: die „offizielle“ Anerkennung indigener Rechtsprechung in den Staaten Hispanoamerikas, und ein anthropologischer Blick auf Realität und Debatten zu „Paralleljustiz“ in Europa.
Ziele:
Die LV macht mit zentralen methodischen und inhaltichen Grundproblemen aktueller rechtsanthropolog. Forschung vertraut. Sie schafft Grundlagen, um vor diesem Hintergrund eigenständige Forschungsvorhaben konzipieren und durchführen zu können. Gleichzeitig eröffnet diese LV einen interdisziplinären Erkenntniszugang zum Phänomen „Recht“.
Die LV kann auch als themengleitete Einführung in die Rechtsanthropologie angesehen werden.

Assessment and permitted materials

Primär: Schriftliche Prüfung am Ende des Semesters über den gesamten vorgetragenen und diskutierten VO-Stoff, unterstützt durch auf moodle hochgeladene auswahlliteratur.
Die Erbringung einer zusätzlichen Teilleistung (Referat in einer vereinbarten LV-Einheit) im Laufe der VO ist fakultativ, diese wird auf die Endprüfungsleistung angerechet.

Minimum requirements and assessment criteria

Schriftliche Endprüfung, drei Prüfungsfragen, jede Frage maximal 4 Punkte.
Sehr gut 11-12 Punkte.
Gut 9-10 Punkte
Befriedigend 7-8 Punkte
Genügend 5-6 Punkte
Nicht genügend 1 - 4 Punkte
Ein als Ersatzlestung erbrachtes Referat kann bis zu 4 Punkten erbringen.

Examination topics

Problemverständnis und Grunddetailwissen des gesamten in den Einheiten behandelten Stoffes.

Reading list

Allgemeine deutschsprachige Überblicksliteratur:
Ralf Seinecke:
Das Recht des Rechtspluralismus. Verlag Mohr Siebeck, 2015.

René Kuppe:
Indigene Rechtsprechung und staatliches Recht in Lateinamerika. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Deutschland), 2010.

Für jede Einheit werden ein oder zwei thematisch passende Aufsätze in deutscher oder englischer Sprache auf die moodle-Plattform hochgelaaden werden.

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Last modified: We 13.09.2023 17:48