240043 VO (Post)colonial Fantasies. Representations of Self and Other in a Globalised World (3.3.1) (2012W)
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Details
Language: German
Examination dates
Tuesday
22.01.2013
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Monday
04.03.2013
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Thursday
25.04.2013
16:45 - 18:15
Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Monday
03.06.2013
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Tuesday
09.10.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
16.10.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
23.10.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
30.10.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
06.11.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
13.11.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
20.11.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
27.11.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
04.12.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
11.12.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
18.12.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
08.01.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
15.01.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Tuesday
29.01.
13:15 - 14:45
Hörsaal A, NIG 4.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Schriftliche Prüfung am Ende des Semesters. Details zu Semesterbeginn.
Minimum requirements and assessment criteria
Die LV widmet sich unterschiedlichen Aspekten der europäischen Fremdrepräsentation, vor dem Hintergrund der kolonialen Aneignung der außereuropäischer Welt, die nicht zuletzt als wesentlicher Globalisierungsfaktor zu verstehen ist. Es werden grundlegende theoretische Zugangsweisen beleuchtet, wobei mit der Frage der Repräsentation ein für die Kultur- und Sozialanthropologie zentraler Aspekt thematisiert wird. Das Augenmerk richtet sich dabei auf unterschiedliche Formen der Konstruktion von 'Bildern' des/der 'Anderen' und deren Wechselwirkung mit den Konstruktionen des 'Eigenen', wobei auch die Langlebigkeit spezifischer Vorstellungs- und Argumentationsmuster deutlich wird. Diese Diskurse prägen jedoch nicht nur jene, die durch sie repräsentiert werden, sondern auch jene, die sie schaffen und bestimmen, wobei jedoch auch 'gegenhegemoniale' Positionen zu berücksichtigen sind. Und schließlich soll die Interdependenz und Verwobenheit unterschiedlicher Differenzkategorien und verschiedener Mechanismen von Privilegierung, Herrschaft und Unterordnung aufgezeigt werden. Dadurch wird eine differenzierte Auseinandersetzung mit Fragen der westlichen Fremdrepräsentation möglich.
Examination topics
Frontalvortrag, Pflichtkerntexte und deren Analyse, Filmanalyse.
Reading list
Hall, Stewart: The West and the Rest: Discourse and Power. In: Hall, Stewart/Bram, Gieben (ed.): Formations of Modernity, Cambridge: Polity Press, 1994, S. 275–320.
Macfie, Alexander Lyon (ed.) 2000. Orientalism. A Reader. New York: New York University Press.
Miles, Robert: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs, Hamburg: Argument, 1991 (Orig. 1989)
Weitere Information zu Beginn des Semesters
Macfie, Alexander Lyon (ed.) 2000. Orientalism. A Reader. New York: New York University Press.
Miles, Robert: Rassismus. Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs, Hamburg: Argument, 1991 (Orig. 1989)
Weitere Information zu Beginn des Semesters
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:39
Zunächst werden grundlegende Theorien zur Fremdrepräsentation sowie maßgebliche VertreterInnen vorgestellt, etwa Positionen der postkolonialen Theorie, aber auch Auseinandersetzungen in der Kultur- und Sozialanthropologie. Dabei werden Fragen der Repräsentation diskutiert, die spätestens seit der postmodernen Wende der Ethnologie und der 'Krise der Repräsentation' in den Blickpunkt unseres Faches gerückt ist. So wird das 'Othering' einerseits als Form der Objektivierung und Distanzierung des Fremden kritisch betrachtet und in den Kontext eines Machtgefälles gerückt, andererseits gilt es als zentrales und unvermeidliches Element ethnographischer Repräsentation. Die erarbeiteten theoretischen Positionen werden anhand ausgewählter Themenbereiche vertiefend behandelt. Etwa das Fremde als Mittel der Zivilisationskritik, eine Tradition, die weit in die europäische Geistesgeschichte zurückreicht, oder welche Formen der Fremd- und Selbstrepräsentation in der (historischen) Reiseliteratur zu finden sind. Weiters wird der 'koloniale Blick' thematisiert und die damit einhergehende Objektivierung 'exotischer' Menschen, etwa im Hinblick auf ihre Zurschaustellung in Europa, und inwiefern sich diese Tradition bis in die Gegenwart fortgesetzt hat. Schließlich werden Formen des (Neo-)Orientalismus beleuchtet, wie sie sich in medialen und politischen Diskursen nach den Anschlägen von 9/11 manifestierten. Ein wichtiges Augenmerk der Lehrveranstaltung liegt darauf, wie unterschiedliche Formen der Differenz und damit zusammenhängende Hierarchisierungen miteinander verwoben sind, etwa wie Fremd- und Geschlechterbilder oder auch Ethnizität miteinander verwoben sind oder welche Allianzen Rassismus und Sexismus im Kontext des Kolonialismus eingehen und welche Relevanz wiederum Männlichkeits- und Weiblichkeitsideale für koloniale Diskurse haben.