Universität Wien

240050 PR BM8 Ethnographic Field School (2024S)

Generations and public space

Continuous assessment of course work

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

- Am Freitag 17.5 finden Einzeltreffen mit Studierenden statt

Friday 01.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum D, NIG 4. Stock
Friday 15.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum D, NIG 4. Stock
Friday 22.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Friday 12.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum D, NIG 4. Stock
Friday 19.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Friday 26.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Friday 03.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Friday 24.05. 13:15 - 16:30 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Friday 14.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Friday 21.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal C, NIG 4. Stock
Friday 28.06. 11:30 - 18:15 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Das Ziel der Feldpraktika im Bachelor-Studium besteht darin, den Studierenden einen praxisnahen Einstieg in projektbezogene ethnografische Feldforschung unter Anleitung zu ermöglichen. Durch die erfahrungsbasierte Auseinandersetzung mit ethnografischen Methoden sind die Studierenden in der Folge fähig, die Datenerhebung für ihre Bachelor-Abschlussarbeit eigenständig durchzuführen.

Inhaltliche Eingrenzung: „Generationen und öffentlicher Raum“

In vielen Europäischen Städten zeichnet sich heute eine Überlagerung von zwei Prozessen ab: Die vermehrte Präsenz älterer Personen und der Zuzug „neuer“, vielfach jüngerer, Bewohner*innen. Diese Entwicklungen bringen eine Neuaushandlung des Stadtraumes mit sich, bei der vielfältige Fragen ausverhandelt werden, wie z.B.: Wer soll im öffentlichen Raum wo, was tun dürfen? Wie verschränkt sich der Alltag in den Wohnungen mit jenen im Stadtraum? Entstehen neue, generationsübergreifende Urban Commons? Wie verändern sich Straßenzüge und lokale Ökonomien? Wie wird der öffentliche Raum als Ort kollektiven Gedächtnisses neu definiert? Anhand welcher Praktiken und Beziehungen können die Veränderungen beschrieben werden, etwa der Pflege, des Spracherwerbs oder der politischen Mobilisierung? Wie bestimmt das Zusammenspiel aus digitaler und analoger Kommunikation den Aushandlungsprozess zwischen den Generationen?

Übergeordnete Themen: Urban Anthropology, Öffentlicher Raum, Nachbarschafts- und Wohnbeziehungen, Generationenbeziehungen, Migration und Diversität, Genderbeziehungen, Digitale Kommunikation, Care Beziehungen, Urban Movements

Feldforschungsaufenthalte dazu in Wien sowie in ausgewählten Teilen Österreichs möglich und ergeben sich je nach thematischer Schwerpunktsetzung im Rahmen der Konzeptentwicklung.

Im Rahmen des gemeinsamen Themas „Generationen und öffentlicher Raum“ werden den Studierenden die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten sowie die Methoden der ethnografischen Feldforschung vermittelt. Das Lernziel besteht darin, Erfahrungen in der Entwicklung und Durchführung eines Forschungsprojekts im Kontext eines vorgegebenen Themenfeldes zu sammeln. Hierbei werden folgende Schritte behandelt: die Umsetzung des Themas in konkrete Forschungsfragen in Kleingruppen, die Erarbeitung eines Erhebungsdesigns, die Auswahl geeigneter Methoden und die Durchführung der ethnografischen Forschung vor Ort. Durch diesen projektbasierten Zugang erlangen die Studierenden praxisnahe Einblicke in den Forschungsprozess und erwerben ethnografische Forschungskompetenz.

Die Auswertung des erhobenen Materials sowie die Aufbereitung der Ergebnisse erfolgen im Rahmen des Analyseseminars im darauf folgenden Semester.

Assessment and permitted materials

Folgende Leistungen werden von den Studierenden erwartet:

• Anwesenheit und aktive Mitarbeit in den Präsenzeinheiten.
• Entwicklung und Präsentation eines Kleinprojekts in Gruppenarbeit, einschließlich Literaturrecherche, Kontextrecherche und Erstellung eines Konzepts mit Forschungsfragen und Forschungsdesign.
• Umsetzung des Konzepts in der Feldforschung in folgenden Arbeitsschritten:
• Explorative Phase: Kontaktaufnahme mit den Akteur:innen vor Ort, informelle Gespräche, Vorbereitung von Expert:inneninterviews, Besuche und Beobachtungen, Vorbereitung erster qualitativer Interviews.
• Intensiverhebungsphase mit Fokus auf Methoden und Erhebungstechniken (Experimentieren mit verschiedenen Interviewtechniken, Beobachtungsformen usw.); Dokumentation (Feldnotizen, Protokolle)
• Abgabe der Forschungsdokumentation: Dies beinhaltet eine systematische Forschungsdokumentation des empirischen Materials, einschließlich Beobachtungs- und Interviewprotokollen, Audio- und visuellen Dokumenten, Transkriptionen und anderem Material, das von den jeweiligen Gruppenprojekten abhängig ist. Zusätzlich sind Aufzeichnungen über die Zeitverwendung zu führen. Der letztmögliche Abgabetermin ist: 31. Juli 2024
• Gruppenpräsentationen zur Reflexion der Feldforschung in der letzten Einheit des Semesters, wobei die Anwesenheit aller Studierenden verpflichtend ist.
• Einzelarbeiten zur Reflexion der Forschungserfahrungen und der eigenen Positionierung im Feld. Der Umfang beträgt 5-7 Standardseiten in Times New Roman, Schriftgröße 12 pt und Zeilenabstand 1,5. Die Einzelarbeiten müssen bis spätestens 31. Juli 2024 abgegeben werden.

Die Abschlussarbeit wird innerhalb von vier Wochen bewertet. Die Studierenden erhalten ein Feedback mit einem Notenvorschlag und haben anschließend bis zum Ende der gesetzlich zulässigen Nachfrist die Möglichkeit zur Verbesserung.

Minimum requirements and assessment criteria

In dieser Lehrveranstaltung liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Durchführung einer empirischen Datenerhebung mit verschiedenen Methoden, die den jeweiligen Fragestellungen angepasst sind. Durch eigenes Handeln werden die Feinheiten und Herausforderungen ethnografischer Arbeitsweisen erschlossen. Die Lehrveranstaltung umfasst 10 ECTS-Punkte, was einer Arbeitsbelastung von 250 Stunden pro Person entspricht. Davon werden maximal 50 Stunden in den Präsenzeinheiten und ca. 200 Stunden im Feld (die Stunden inkludieren Vorbereitungen in Heim- und Gruppenarbeit, sowie die tatsächlichen Aufenthalte und die Forschung im Feld) verbracht.
Es besteht eine Anwesenheitspflicht in den Präsenzeinheiten, wobei das Fernbleiben von maximal zwei Einheiten toleriert wird.

Die Gesamtnote setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

• Mitarbeit in den Lehrveranstaltungseinheiten und Auseinandersetzung mit der Pflichtliteratur, Präsentationen und Zwischenabgaben (20%)
• Arbeit am Forschungsprojekt selbst, inkl. Erstellung einer Forschungsdokumentation mit individuellen Leistungsnachweisen und fristgerechte Abgabe der Aufgaben (60%)
• Abschlussarbeit (20%): Bewertung erfolgt anhand formaler Kriterien (Sprache, Stil, Rechtschreibung und Grammatik) sowie inhaltlicher Kriterien (kritische Reflexion unter Berücksichtigung der Pflichtliteratur).

Alle Teilleistungen müssen abgegeben werden, erst dann kann mit der Beurteilung begonnen werden. Für alle Teilleistungen können insgesamt 100 Punkte erreicht werden. Die Beurteilung erfolgt nach folgendem Schlüssel:
91 - 100 Punkte = 1 (sehr gut)
81 - 90 Punkte = 2 (gut)
71 - 80 Punkte = 3 (befriedigend)
61 - 70 Punkte = 4 (genügend)
0 - 60 Punkte = 5 (nicht genügend)

Die Lehrveranstaltungsleitung behält sich das Recht vor, Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einzuladen. Sollten plagiierte oder erschlichene Teilleistungen festgestellt werden, führt dies zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung und wird im Sammelzeugnis mit einem 'X' vermerkt. Zur Überprüfung von Plagiaten wird die Plagiatssoftware 'Turnitin' bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen eingesetzt.

Examination topics

Es wird keine Prüfung geben

Reading list

Weitere regions- und themenbezogene Literatur ist von den Studierenden selbst zu recherchieren.

Literatur zu ethnografischen Methoden:

Breidenstein, Georg et al. "Ethnografie: Die Praxis der Feldforschung". Konstanz,
München: UKV Verlagsgesellschaft, 2013.

Dewalt, Kathleen et al. “Particiant Observation” In Handbook of Methods in Cultural Anthropology in B. Russel ed. 259-299. New York: Altmira Press, 1998.

Emerson, Robert et al. “Participant Observation and Fieldnotes” in Handbook of Ethnography, ed. P. Atkinson et al., 352-368 Thousand Oaks, Calif.: Sage, 2001.

Fine, Wayne. “Doing Fieldwork: Ethnographic Methods for Research in Developing Countries and Beyond”, chapter 5, 71-92. In: Participant Observation as a Research Method. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2005.

Flick, Uwe. An Introduction to Qualitative Research, pp: 147-210 (verbal data). 4th ed. London: Sage, 2009.

Fonteen, Jost. “Doing Research: Anthropology and Ethnographic Fieldwork.“ In: Doing Anthropological Research, edited by Natalie Konopinski, 55-70. London: Routledge, 2014.

Harper, Ian. “Ethics” in: Doing Anthropological research, Natalie Konopinski ed. pp: 91-102. London: Routledge, 2014.

Jefferey, Laura and Natalie Konopinski, “Planning Your Research Project.“ In: Doing Anthropological Research, edited by Natalie Konopinski, 21–36. London: Routledge, 2014.

Kelly, Tobias. “Getting Started: The Search for Anthropological Questions.“ In: Doing
Anthropological Research, edited by Natalie Konopinski , 6-20. London: Routledge, 2014.

Madden, Raymond “Talking to People: Negotiations, Conversations and Interviews” in: Being Ethnographic: A Guide to the Theory and Practice of Ethnography, chapter 3. Thousan Oaks, Calif.: Sage, 2010.

Thin, Neil. “On the Primary Importance of Secondary Research.“ In: Doing
Anthropological Research, edited by Natalie Konopinski, 37-54. London: Routledge, 2014.

Association in the course directory

Last modified: Tu 27.02.2024 17:07