Universität Wien

240063 VU Topics of Gender Studies (2015W)

Macht macht Sprache

Continuous assessment of course work

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Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 07.10. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 14.10. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 21.10. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 28.10. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 04.11. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 11.11. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 18.11. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 25.11. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 02.12. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 09.12. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 16.12. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 13.01. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 20.01. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
  • Wednesday 27.01. 08:00 - 09:30 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)

Information

Aims, contents and method of the course

Sprache bleibt ein Leben lang Motor und Werkzeug beim Gestalten individuellen Lebens ebenso wie gesamtgesellschaftlicher Strukturen. Manche der gängigen, automatisierten Verfahren, die Wirklichkeit selektiv wahrzunehmen, zu deuten und in Worte zu fassen, reduzieren die Autonomie der Menschen erheblich. Menschenverachtenden Routinen wie Sexismus, Antisemitismus, politischen Extremismen und Ähnlichem wäre weitgehend der Nährboden entzogen, sobald in einer Art zweiter Aufklärung die unbewusst verbal tradierten Denkzwänge erkannt und aufgelöst würden. Auch wenn zu diesem Zweck Jahrtausende alte Überzeugungen auf den Prüfstand gestellt werden müssen.
Insbesondere die Forschungsergebnisse aus Neurobiologie, Psychologie, Linguistik, Pädagogik und den Kommunikationswissenschaften stellen für das Erhellen der Zusammenhänge von Macht, Sprache und erzwungenen Lebensstrategien erhebliche Erkenntnisse bereit. Historische Beispiele, kurze Auszüge aus dem Bildungskanon (Shakespeare, Lessing, Musiktheater, Literatur), Belege aus politischen, religiösen und philosophischen Schlüsseltexten sowie alltägliche Erfahrungen werden das konkrete Anschauungs- und Übungsmaterial sein.
Wir beschäftigen uns u. a. mit folgenden Teilbereichen:
Sprache und Weltmodelle
Welche sind die grundsätzlichen Bezugsmöglichkeiten von Sprache zu Wirklichkeit?
Was sind die individuellen Voraussetzungen, auf Sprache adäquat reagieren zu können?
Wann und wie funktionieren Worte und Wertvorstellungen?
Welche bewussten und unbewussten Präsuppositionen (Vorannahmen) bestimmen unser Reagieren? Wie werden diese verwendet und/oder missbraucht?
Wie lassen sich die in all dem enthaltenen Fehlsichtigkeiten, die sich speziell in Geschlechterrollen, Wertmaßstäben und Machtansprüchen auswirken, korrigieren?
Welchen Kriterien müssen Worte, die verbindlich sein sollen, entsprechen?

Assessment and permitted materials

Anwesenheit, Teilnahme an Gesprächen und Diskussionen; Übungen und Hausübungen. Je nach Teilnehmer/Innenzahl behalte ich mir vor, eventuell zusätzlich eine kurze Abschlussprüfung abzuhalten.

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel ist es, Verantwortung für die Impulse, die durch die eigene Sprache in die Welt gesetzt werden, bewusst zu machen, Fremd- und Selbstmanipulationen zu durchschauen und Gegenstrategien bereit zu haben.

Examination topics

Vortrag, praktische Übungen, Analysen und Diskussionen, um die Wirkmacht der Sprache erkennbar und erlebbar zu machen; Selbst- und Weltwahrnehmung spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Lehrveranstaltung ist der Inter- und Transdisziplinarität verpflichtet. Erkenntnisleitende Vorgangsweise praxisbezogenes Reflektieren und Philosophieren auf der Basis von Empirie und Logik.

Reading list

Wesentliche inhaltliche Teile sind dargelegt in Schrattenholzer E.: *MACHT macht SPRACHE. SPRACHE schafft WIRKLICHKEIT. Für ein Fundament ohne Fundamentalismus*, Berlin-Wien: LIT-Verlag 2015); Lektüre zur fakultativen Weiterarbeit und/oder Spezialisierung wird während des Semesters bekanntgegeben.

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Last modified: Tu 01.10.2024 00:15