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240073 VO Inuit: landclaims, the control of ressources and climate change (P3) (2011W)
Labels
ACHTUNG: Terminänderung
Details
Language: German
Examination dates
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 07.10. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 21.10. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 28.10. 14:30 - 16:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
- Friday 11.11. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 18.11. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 25.11. 14:30 - 16:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
- Friday 02.12. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 09.12. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 16.12. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 13.01. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
- Friday 20.01. 14:30 - 16:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
- Friday 27.01. 14:30 - 16:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Die Benotung erfolgt nach schriftlicher Prüfung.
Minimum requirements and assessment criteria
Die Vorlesung soll den Studierenden ein grundlegendes Verständnis für
Landrechts- und Ressourcenfragen (sowohl erneuerbare wie nicht
erneuerbare) in der Arktis sowie für die massive Bedrohung der
traditionellen Lebensweise von Inuit durch den globalen Klimawandel
vermitteln. Die Arktis gilt als Weltbarometer und zeigt heute an, was
morgen andernorts bevorsteht. So ist mit dem Schmelzen der Gletscher ein
Ansteigen der Weltmeere verbunden, sodass heute zwar Inuitsiedlungen wie
Shishmaref von Küstenerosion bedroht sind, morgen aber weltweit
großflächige Landüberflutungen und damit Millionen von Klimaflüchtlingen
zu erwarten sind.
Landrechts- und Ressourcenfragen (sowohl erneuerbare wie nicht
erneuerbare) in der Arktis sowie für die massive Bedrohung der
traditionellen Lebensweise von Inuit durch den globalen Klimawandel
vermitteln. Die Arktis gilt als Weltbarometer und zeigt heute an, was
morgen andernorts bevorsteht. So ist mit dem Schmelzen der Gletscher ein
Ansteigen der Weltmeere verbunden, sodass heute zwar Inuitsiedlungen wie
Shishmaref von Küstenerosion bedroht sind, morgen aber weltweit
großflächige Landüberflutungen und damit Millionen von Klimaflüchtlingen
zu erwarten sind.
Examination topics
Die Lehrinhalte werden durch frontalen Vortrag mit visuellen Hilfsmitteln
vorgetragen. Fragen und Diskussionen sind willkommen.
vorgetragen. Fragen und Diskussionen sind willkommen.
Reading list
Literaturliste wird am Beginn der Vorlesung ausgeteilt.
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:39
die vordringlichsten Probleme für Inuit PolitikerInnen im 21. Jahrhundert.
Seit den 1970ern vertreten Inuit ihre politischen Interessen überregional
durch ICC (Inuit Circumpolar Council) und regionale
Selbstverwaltungsmodelle wie die grönländische Nationalregierung innerhalb
des dänischen Königreiches (seit 1979), die Territorialregierung von
Nunavut in Kanada (seit 1999) oder die Regionalregierungen von Nunatsiavut
in Labrador (seit 1999) und Nunavik im Norden Quebecs (das Final Agreement
wird 2010 unterzeichnet). Landrechts- und Ressourcenfragen haben zu
politischen Abkommen mit Inuit geführt in deren Folge massiver
Rohstoffabbau möglich wurde: z.B. 1971 Alaska Native Claims Settlement Act
(ANCSA) / Trans-Alaska Pipeline von der Prudhoe Bay am Nordpolarmeer nach
Valdez im Golf von Alaska oder 1975 James Bay and Northern Quebec
Agreement / gigantisches Wasserkraftprojekt von Hydro Quebec an der James
Bay. Vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg erlebten Inuit einen viel zu
raschen Kulturwandel. Heute bedroht der weltweite Klimawandel - in der
Arktis ist er zweimal schneller als im globalen Durchschnitt - ihre
traditionelle Lebensweise grundlegend, sodass eine Anpassung nicht mehr
möglich erscheint. Inuit fordern daher immer vehementer ihr Recht auf
Kälte ein. Die Inuit von Kanada und Alaska haben 2005 bei der
Inter-American Commission On Human Rights eine entsprechende Klage gegen
die USA als Hauptverursacher der Treibhausgasemissionen eingebracht. Mit
dem Abschmelzen des Eises gehen auch neue Landkonflikte und
Grenzstreitigkeiten wie 2005 um die Hans Insel (grönl. Tartupaluk)
zwischen Kanada und Dänemark / Grönland sowie ein Wettkampf um die
Kontrolle von neuen Seewegen (v.a. Nordost- und Nordwestpassage) und um
die Ressourcen im Nordpolarmeer einher.