240107 SE "One Is Not Born a Woman" (2009W)
Lesbische und queere Theoriebildungen
Continuous assessment of course work
Labels
Verbindliche Anmeldung bis spätestens 23.09.09 unter: uni-fem@univie.ac.at
Termine:
SA 17.10.09, 12:00 -16:15;
FR 13.11.09, 12:00 -16:15;
FR 11.12.09, 12:00 -16:15;
FR 15.01.10, 12:00 -16:15;
FR 29.01.10, 12:00 -16:15
Seminarraum 3 , Sensengasse
Termine:
SA 17.10.09, 12:00 -16:15;
FR 13.11.09, 12:00 -16:15;
FR 11.12.09, 12:00 -16:15;
FR 15.01.10, 12:00 -16:15;
FR 29.01.10, 12:00 -16:15
Seminarraum 3 , Sensengasse
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Anwesenheit, aktive Teilnahme am Diskussionsprozess, kritische Durcharbeitung der Pflichttexte mit schriftlicher oder mündlicher Präsentation zu einem davon; Einzel- oder Gruppenreferat zum Seminararbeitsthema bzw. Vorbereitung und Präsentation eines Posters dazu; schriftliche Seminararbeit.
Minimum requirements and assessment criteria
Zielsetzung ist es,
- Basistexte und wichtige Ansätze lesbischer Theoriebildung in ihrem historischen Kontext kennen zu lernen; und zwar insbesondere Konzepte zu geschlechtlicher Identität ("Frauen", "Männer", "Weiblichkeit", "Männlichkeit", auch "Heterosexualität", "Lesbianismus"; "Körperpolitik"), zu politischem Handeln ("Bewegung", "Kollektiv", "Separatismus") und zum Zeichen "lesbisch" als Erkenntnisort vor dem Aufkommen von queer theories;
- sowohl die Verbindungen als auch die Spannungsverhältnisse zwischen feministischer und lesbischer Forschung in der Neuen Frauenbewegung konturieren zu lernen;
- Schlüsselelemente des "queer turn" (wieder oder neu) kennenzulernen und wichtige queertheoretische Ansätze mit denen der lesbischen Theoriebildung kritisch zu vergleichen;
- Entwicklungen im Verhältnis "lesbisch" und "queer" seit den ersten Auseinandersetzungen nachzuzeichnen und anhand ausgewählter Texte und Themen zu reflektieren.
- Basistexte und wichtige Ansätze lesbischer Theoriebildung in ihrem historischen Kontext kennen zu lernen; und zwar insbesondere Konzepte zu geschlechtlicher Identität ("Frauen", "Männer", "Weiblichkeit", "Männlichkeit", auch "Heterosexualität", "Lesbianismus"; "Körperpolitik"), zu politischem Handeln ("Bewegung", "Kollektiv", "Separatismus") und zum Zeichen "lesbisch" als Erkenntnisort vor dem Aufkommen von queer theories;
- sowohl die Verbindungen als auch die Spannungsverhältnisse zwischen feministischer und lesbischer Forschung in der Neuen Frauenbewegung konturieren zu lernen;
- Schlüsselelemente des "queer turn" (wieder oder neu) kennenzulernen und wichtige queertheoretische Ansätze mit denen der lesbischen Theoriebildung kritisch zu vergleichen;
- Entwicklungen im Verhältnis "lesbisch" und "queer" seit den ersten Auseinandersetzungen nachzuzeichnen und anhand ausgewählter Texte und Themen zu reflektieren.
Examination topics
Ausführlichere Inputs der LV-Leiterin; kritische Durcharbeitung und gemeinsame Diskussion von Einführungs- und Pflichttexten im Plenum und in Kleingruppen; Arbeit mit ausgewählten Filmbeispielen; mündliche Einzel- oder Gruppenpräsentationen zu den Seminararbeitsthemen voraussichtlich in Form von Poster-Sessions.
Reading list
Eine ausführliche Literaturliste wird den Teilnehmenden beim ersten LV-Termin zur Verfügung gestellt.
Association in the course directory
Last modified: Fr 31.08.2018 08:54
- lesbische (kollektive) Selbstdefinitionen und Selbstentwürfe in den Lesbenbewegungen der 1970er und frühen 1980er Jahre, darunter etwa die Konzepte "Frauenidentifikation", "Frauenkultur", "lesbisches Kontinuum" und "Zwangsheterosexualität";
- Ansätze der historischen Lesbenforschung desselben Zeitraums, also historische Imaginationen und Entdeckungen von "Frauenliebe", von Identifikationen als "Drittes Geschlecht", von "sapphischen" Politikansätzen besonders des 19. und frühen 20. Jahrhunderts;
- Selbstreflexionen der eigenen theoretischen Ansätze in der Lesbenforschung vor dem queer turn, also vor dem Aufkommen der queer theories, darunter z.B. Auseinandersetzungen mit der Psychoanalyse im so genannten französischen Feminismus, mit Standpunkttheorien und mit dem Konstruktivismus;
- Kontroversen zwischen "lesbisch-feministischen" und "queeren" Politiken in den Anfängen der Queer-Bewegungen anhand von Schlüsseltexten und -themen, insbesondere "female masculinities" und Trans-Identitäten.Bei den meisten dieser Themenfelder werden wir Bezüge herstellen zu den Schriften von Monique Wittig, die als Essayistin, Schriftstellerin, lesbisch-feministische Theoretikerin zwischen Frankreich und den USA seit den späten 1970er Jahren inspirierend und provokant gleichermaßen für den westlichen Feminismus, die lesbischen Bewegungen und schließlich die queeren Theoretisierungen wurde und blieb. "One Is Not Born a Woman" heißt einer ihrer bekanntesten Aufsätze.