Universität Wien

240110 SE Psychoanalyse (2010S)

Psychoanalyse und Feminismus

Continuous assessment of course work

Verbindliche Anmeldungen bis 24.02.10 an: uni-fem@univie.ac.at

verpflichtender Workshop am 08.06.10 / 09.00-15.00 Uhr (Anwesenheitspflicht!)

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 19.03. 14:00 - 17:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 23.04. 17:00 - 20:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
Saturday 24.04. 10:00 - 16:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 14.05. 17:00 - 20:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1
Saturday 15.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum SG3 Gender-Studies, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Im Seminar sollen wichtige Verbindungen von Psychoanalyse und Feminismus vermittelt werden, in deren Zentrum insbesondere das Denken von Juliet Mitchell steht. Mitchells Buch "Psychoanalyse und Feminismus", das auf Deutsch bereits seit 1976 vorliegt, gilt mittlerweile als Klassiker in diesem Bereich und hat schon sehr früh auf die gewinnbringende Potential der Psychoanalyse für Fragen der feministischen Theorie und der Geschlechterforschung hingewiesen, ohne dabei ihre ideologisch problematischen Implikationen auszublenden.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die zentralen Thesen dieses Buches herauszuarbeiten und sie mit den gegenwärtigen Arbeiten Mitchells auf dem Gebiert der Zwillingsforschung in Beziehung zu setzten, wobei auch andere Beiträge der gegenwärtigen psychoanalytischen Theoriebildung und Genderforschung (siehe U. Kadi / E. Laquièze-Waniek) kontrastierend herangezogen werden. Dies soll zur Vorbereitung für einen Workshop genützt werden, bei dem die Studierenden die Gelegenheit haben, sich mit Juliet Mitchel und den beiden Wiener Autorinnen in Hinblick auf die Themenstellung des Seminars auszutauschen.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

verpflichtender Workshop am 08.06.10 / 09.00-15.00 Uhr (Anwesenheitspflicht!)

Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Themenstellung und legt hierzu wichtige Berührungspunkte zwischen Gendertheorie und Psychoanalyse dar. Anschließend werden ausgewählte Texte zu der oben beschriebenen Themenstellung gelesen und diskutiert, wobei die Studierenden die Gelegenheit haben, ihre Fragestellungen für den Workshop konkret vorzubereiten. Didaktisch wird eine Ergänzung von Vorträgen, Referaten und der Lektüre grundlegender Texte mit Diskussion angeboten. Der Zeugniserwerb bindet sich an die Mitarbeit und Anwesenheit der Studierenden sowie an die Beteiligung am Workshop, dessen Ergebnisse abschließend in Form einer Seminararbeit zusammengefasst und reflektiert werden sollen. (Eine Mappe mit wichtigen Unterlagen zum Seminar sowie Bücher zum Lehrstoff auf Deutsch und Englisch steht im Zentrum für Geschlechterforschung bereit.)

Reading list

Mitchell, Juliet: Psychoanalyse und Feminismus. Freud, Reich, Laing und die Frauenbewegung. Frankfurt/M, 1985.
Michell, Juliet: Siblings. Sex and Violence. Polity Press 2003.
Mitchell, Juliet: "Pro-Creative mothers and Childfree-sisters", in Brown, Jude: The Future of Gender, ORT? 2007, S. ?
Kadi, Ulrike: "Kein Körper, keine Frau", in: RISS, Zeitschrift für Psychoanalyse Freud - Lacan, 20. Jahrgang, Heft 64 (2006/ III), S. 87-110.
Laquièze-Waniek, Eva: "Die Unterwerfung von Trieb und Diskurs - Oder: Von der melancholischen Identifizierung zur Annahme des Geschlechts", Vortrag im Rahmen des Workshops: Sigmund Freud revisited. Workshop: Rereading Freud. Poststrukturalistische, postfeministische, postkoloniale Ansätze am Beginn des 21. Jahrhunderts; eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Germanistik und des Referats Genderforschung der Universität Wien mit der Sigmund Freud Privatstiftung Wien / Sigmund Freud Museum). Universität Wien, 30. 4. 2009.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:39