Universität Wien

240110 SE Vm4 / VM5 - Discover-Explore-Control. Scientist in Central America (2022W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Verpflichtende Anwesenheit in der ersten Einheit! Bei unentschuldigtem Nichterscheinen kommt es zu einer Abmeldung der LV durch den LV-Leiter.
ACHTUNG: Die Termine ab dem 25. Nov. 2022 finden nur online statt!

Friday 07.10. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 14.10. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 21.10. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 28.10. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 04.11. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 11.11. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 18.11. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 25.11. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 02.12. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 09.12. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 16.12. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 13.01. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 20.01. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Friday 27.01. 15:15 - 16:45 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalte:
Seit dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert verstärkten die europäischen Mächte und auch die USA ihre Präsenz im zentralamerikanischen Raum. Diese bis dahin nur wenig bekannte Region wurde schrittweise durch Expeditionen und Forschungsreisen beschrieben und es entstand eine umfangreiche Reise- und Forschungsliteratur. Diesen Schriften ist gemein, dass sie trotz ihrer unterschiedlichen disziplinären Ansätze (von der Geographie bis hin zur Nationalökonomie), oft eines gemeinsam haben: Zentralamerika wurde als geographischer wie kultureller Raum (neu)definiert sowie deren Gesellschaften in damals vorherrschenden Kategorien (Stichwort "Rasse") beschrieben. Hinter dem oftmals individuellen Reise- und Forschungsinteresse der meist weißen us-amerikanischen und europäischen Männer stand jedoch auch immer (neo)kolonial-politische und wirtschaftliche Interessenlagen von AkteurInnen im Globalen Nordens im Hintergrund. Schließlich ging es auch um geographische Ausbreitung (wie im Fall von Britisch-Honduras, dem heutigen Belize) und vor allem um die Erschließung und Sicherung von Rohstoffen und international wichtigen Landwirtschaftsprodukten, wie Bananen, Zucker oder Kaffee.

Ziele:
In diesem Seminar wird es um die Verknüpfung von Wissensgenerierung und dem (neo)kolonialen Ausgreifen der europäischen Staaten sowie der USA nach Zentralamerika ab dem Anfang des 19. Jahrhundert gehen. Anhand ausgewählter deutsch und englischsprachiger Texte werden gegenseitige Verflechtungen von wirtschaftlichen und politischen Interessen sowie die imaginäre Konstruktion anderer Weltregionen und deren BewohnerInnen analysiert werden. Schließlich geht es darum, inwieweit sich Interpretationen und Wahrnehmung des zentralamerikanischen Raumes bis in die heutige Zeit durchgesetzt haben und was dies für eine aktuelle und kritische Revision bedeuten kann.

Methoden:

Assessment and permitted materials

-) Anwesenheit (max. drei Fehlstunden) und regelmäßige Mitarbeit (Eigeninitiative und aktive Teilnahme) // 25% der Gesamtnote
-) Regelmäßige Textlektüre und Verfassen kurzer schriftlicher Hausarbeiten mit Feedback // 25% der Gesamtnote
-) Abschlussarbeit im Umfang von 40.000-50.000 Zeichen (ca. 15 Standardseiten, exkl. Literaturverzeichnis, Titelblatt und Fuß- bzw. Endnoten) und deren Präsentation am Ende der Lehrveranstaltung (ca. 10-15 min) // 50% der Gesamtnote

Minimum requirements and assessment criteria

Vom LV-Leiter wird es thematischen Input zum Rahmenthema der LV geben. Dies geschieht in Beobachtung und (wenn nötig) Absprache mit den Studierenden, um auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse zu reagieren und eingehen zu können. Für die jeweilige Unterrichtseinheit werden die Studierenden Texte und Quellen lesen (spanisch-, englisch- und deutschsprachiges Material), zu diesen es schriftliche Arbeitsaufgaben zu erledigen gibt. Die Ergebnisse werden werden in der darauffolgenden Unterrichtseinheit gemeinsam im Plenum mündlich besprochen und vertieft. Im Laufe des Semesters werden die Studierenden ein selbstgewähltes Thema (ev. mit einer entsprechender Quelle) für die Abschlussarbeit aussuchen, eine Fragestellung konzipieren und ein vorläufige Version der Seminararbeit noch vor Abschluss der LV-abgeben. Die vorläufigen Ergebnisse sind am Ende der Lehrveranstaltung im Plenum zu präsentieren. Die Abgabe der finalen Seminararbeit kann dann max. bis zum 30.04.2023 erfolgen.

Examination topics

Siehe Leistungskontrolle.

Reading list

-) Maya Jasanoff. „Collectors of Empire: Objects, Conquests and Imperial Self-Fashioning“ Past & Present 184 (2004): 109-135.
-) Marianne Klemun/Spring Ulrike. Expeditions as Experiments. Practising observation and documentation (London: Palgrave Macmillan, 2016).
-) Gesa Mackenthun. „Imperial Archeology: The American Isthmus as Contested Scientific Contact Zone“ In Surveying the American tropics. A literary geography from New York to Rio, hrsg. Von Maria Christian Fumagalli, et al. (Liverpool: Liverpool University Press, 2013), 101-130.
-) David Philip Miller/Peter Hanns Real (Hg.). Visions of empire. Voyages, botany, and representations of nature (Cambridge: Cambridge University Press, 1996).
-) Mary Louise Pratt. Imperial Eyes. Travel writing and transculturation (London/New York: Routledge, 2008).
-) Shalini Randeria/Andreas Eckert. Vom Imperialismus zum Empire. Nicht-westliche Perspektiven auf Globalisierung (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009).
-) Christa Riedl-Dorn. „Österreichische Naturforschende Reisende des 19. Jahrhunderts“ Philosophia Scientiae 2 (1998): 155-180.
-) Walter Sauer. „Habsburg colonial: Austin-Hungary’s Role in European Overseas Expansion Reconsidered“ Austrian Studies 20 (2012): 5-23.
-) Thomas Schoonover. “France in Central America 1820s-1929. An overview.” Revue française d'histoire d'outre-mer 79:295 (1992): S. 161-197. https://doi.org/10.3406/outre.1992.2988.
-) Tzvetan Todorov. The Conquest of America. The Question of the Other (New York: Harper, 1992)

Association in the course directory

VM4/VM5

Last modified: Sa 08.10.2022 10:29