Universität Wien

240112 VO+KO Introduction to Gender Studies (2013S)

Continuous assessment of course work

Wissenschaftsreflexion: Theorie- und Methoden der Gender Studies im Kontext der historischen Entwicklung

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Details

max. 60 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 04.03. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 18.03. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 08.04. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 15.04. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 22.04. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 29.04. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 06.05. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 13.05. 09:30 - 12:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Einführend werden wissenschaftstheoretische Diskurse und ihre damit verbundenen Problemfokussierungen in feministischen und genderspezifischen Kontexten erläutert. Die zentrale Frage dabei ist, welche theoretischen Ansätze welche Annahmen und Phänomene ein- oder ausschließen. Dabei werden feministische Theorietraditionen, deren VertreterInnen und klassische Texte des Gleichheits-, Differenz- und Dekonstruktions-Feminismus vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Die Entstehung der Gender Studies soll dabei in ihrer historischen Perspektive erläutert, aber auch kritisch kontextualisiert werden.
Die Lv stellt neben dem Theoriediskurs auch anhand von ausgewählten Studien die Vielfalt genderspezifischer Methodologie vor, die sich vor allem an qualitativen Forschungsparadigmen orientiert: die Methoden Erinnerungsarbeit sowie qualitative Interviewarten (narrative sowie problemfokussierte und Tiefen-Interviews) und Gruppendiskussionsverfahren werden von den Studierenden selbst ausprobiert und deren Anwendungsbereiche diskutiert. Nicht eine Methode und eine ‚Theorieschule' als Selbstzweck oder ‚Trend', der sich in einer wissenschaftlichen Community als intellektueller ‚Geschmack' (Bourideu) entwickelt, soll hier beworben werden, sondern die strukturelle Bezogenheit von Thema, Blickwinkel, Problemdefinition und forschungsleitenden Annahmen bzw. Standortgebundenheit der Forschenden steht im Zentrum der LV. Damit ist eine historische Dynamik wie auch eine interdisziplinäre Betrachtung von Makrotheorien, Theorien mittlerer Reichweite und methodischer Implementierung eingeschlossen.
Folgende Themenfelder werden erarbeitet: Von der feministischen zur Geschlechterforschung und deren historischen Implikationen (Vorwissen und Verschränkung von Rechts-Geschichte und Theorieparadigmen, Philosophie als Kanonbildung bzw. Widerstandspraktik/en) für den politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen, kulturellen, symbolischen sowie alltagsrelevanten bzw. subjektivistischen Diskurs. Von der Frauenforschung zur feministischen Wissenschaft hin zur Ausdifferenzierung des Geschlechterdiskurses: Genese der Männerforschung, Ansätze der Queer Theory und der Kritik an der Heteronormativität, aktuelle Konzepte der Postcolonial Studies, sowie die Komplexität des Gender-Diskurses im Rahmen der Intersektionalität. Dabei werden die Zusammenhänge von Theorieansätzen, Wissensfeldern, ‚Modeströmungen' und forschungs-ökonomischen Bedingungen erläutert (Stichworte: Mainstream/Malestream, Subkultur in den Wissenschaften).

Assessment and permitted materials

Lesen von und Arbeit mit Schlüsseltexten, Erstellung eines Forschungstagebuches, Gruppendiskussionen, Klausur;
Anwesenheit entsprechend einer prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Bildung von Lesegruppen zu Schlüsseltexten, Verfassen eines Lesetages-buchs, Fachreferate zu einzelnen Basistexten; pro Block sollen zwei bis drei Referate zu den Schwerpunktthemen: Gleichheitsfeminismus, Differenzfeminismus, Dekonstruktion, Männer-forschung, Queer Theory und Postcolonial Studies folgen. Nach der jeweiligen Vortragssequenz werden Gruppendiskussionen initiiert, um Fragen an den jeweiligen Text zu stellen, die zentralen Kernthesen zu extrapolieren und deren wissenschaftliche sowie alltagsspezifische Relevanz/en zu thematisieren.

Reading list

wird sowohl als Handout als auch als pdf.Texte auf Moodle zur Verfügung gestellt bzw. Literaturlisten werden auf die Lernplattform gestellt

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:39