Universität Wien

240115 SE Gender & Space (2009W)

Continuous assessment of course work

verbindliche Anmeldung unter: uni-fem@univie.ac.at bis 23.09.09

Termine:
16.10.2009 / 13.00-17.00
30.10.2009 / 13.00-17.00 (Exkursion)
20.11.2009 / 13.00-17.00
27.11.2009 / 13.00-17.00
18.12.2009 / 13.00-17.00
08.01.2010 / 13.00-17.00
22.01.2010 / 13.00-17.00

Fr. 16. 10. 2009
START: Kennenlernrunde, Reader,
Einführung und Semesterüberblick zu Gender und Raum:
Raum - Definitionen, Körperraum, geschlechtspezifischer Raum (vgl. Martina Löw)
Feministische/Gendergerechte Planung, Raumkultur gegenöffentlicher Frauenprojekte,
Vergabe der Referatsthemen

Fr. 30. 10. 2009
EXKURSION zu frauengerechten Planungsbeispielen in Wien:
Parks: Bruno-Kreisky-Park und Einsiedlerplatz (beide 1050 Margarethen),
Wohnbau: Frauenwerkstatt I (1210 Floridsdorf)
TREFFPUNKT: U4 Station Margaretengürtel, Ausgang Bruno-Kreisky-Park

Fr. 20. 11. 2009
Teil 1: Stadtplanung von und für Frauen
Reflexion der Exkursion und Diskussion zum Thema
Teil 2: Körperräume | Dichotomie öffentlich / privat
(Referate zum Thema: max. 2)

Fr. 27. 11. 2009
GASTVORTRAG: Schulfreiräume und Geschlechterverhältnisse
Ass.Prof. Mag.Dr. Rosa Diketmüller (Inst. f. Sportwissenschaften, Uni Wien) und
DI Heide Studer (Landschaftsplanerin - Büro Tilia, Planung mädchengerechter Parks u. a. Einsiedlerplatz)
DISKUSSION
(Referate: max. 1)

Fr. 18. 12. 2009
Teil 1: Angsträume = Frauenräume? Institutionelle und autonome Analysen und Strategien
DISKUSSION zu Referaten
(Referate zum Thema: max. 2)

Fr. 08. 01. 2010
THEMA: Raumkultur autonomer Frauenprojekte, feministische Gegenöffentlichkeit
DISKUSSION zu Referaten
(Referate zum Thema: max. 2)

Fr. 22. 01. 2010
THEMA: Frauenöffentlichkeit in der Stadt - Dezentrale feministische Raumaneignung
(Referate zum Thema: max. 2)
Feedback zur Lehrveranstaltung

Details

Language: German

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Im Seminar werden die gesellschaftliche Konstruiertheit von Raum und darin eingeschriebene Geschlechterverhältnisse / Machtverhältnisse aus sozialwissenschaftlicher und planerischer Perspektive diskutiert. Einführend erfolgt eine Diskussion von sozialwissenschaftlichen, feministischen Auseinandersetzungen mit Raum und Macht. Die Dichotomie öffentlich / privat, Verräumlichung geschlechtsspezifischer Machtdifferenzen, etc. werden hier zur Diskussion gestellt.

In einem zweiten Themenblock werden institutionelle Strategien sog. gendergerechter (Stadt)Planung behandelt. Dazu wird die Genese feministischer Planung bzw. Gender Planning besprochen und aktuelle Entwicklungen gendergerechter Planungsstrategien und -beispiele aus Wien in einer Exkursion vorgestellt. Anschließend werden verschiedene Aspekte gendergerechter Planungspraxis wie z. B. die Reproduktion von Geschlechterstereotypen in frauengerechten Wohn- und Parkanlagen, die angenommene Schutzbedürftigkeit und Viktimisierung von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum durch Vermeidung von Angsträumen sowie Studien zu geschlechtspezifischen Raumaneigungen und Bewegungsmöglichkeiten diskutiert. In der feministischen Planungsdebatte werden mittlerweile zunehmend Planungskonzepte zur Vermeidung von Angsträumen und Erhöhung sozialer Kontrolle kritisiert. Die Argumentation ist dabei, dass diese benutzt werden, um den allgemeinen Diskurs über Kontrolle und Sicherheit im öffentlichen Raum zu bestärken und dadurch zur Verdrängung marginalisierter Gruppen beitragen. Ergänzend wird daher der Frage nachgegangen, wie feministische Planung mithilfe eines differenzierten Genderbegriffs einen Beitrag zur Verbesserung räumlicher Strukturen leisten kann und dabei ihre politische Handlungsfähigkeit bewahrt.

Der dritte Themenblock beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Macht und Raum allerdings aus der autonomen (bewegungs-)politischen Perspektive: Es werden darin nicht-institutionelle Strategien der Raumnahme und Raumproduktion feministischer Gegen-Öffentlichkeit(en) diskutiert. Zudem soll eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Praktiken der Raumaneignung und Herstellung von feministischen Öffentlichkeiten anhand konkreter Beispiele erfolgen. Im Zuge dessen soll der Genderbegriff als politischer bzw. entpolitisierender Begriff in Bezug auf Raum(aneignung) und Macht(verhältnisse) diskutiert werden.

Assessment and permitted materials

In die Gesamtbeurteilung fließt einerseits die Mitarbeit ein, darüber hinaus die Ausarbeitung einer theoretischen / praktischen Fragestellung in einem Kurzreferat mit Handout und einer schriftlichen Seminararbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Impulsvortrag, Textstudium, Diskussionen, Exkursion, Kleingruppenarbeiten, Referate, Gastvorträge von ExpertInnen aus der Planungspraxis.

Reading list


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Last modified: Fr 31.08.2018 08:54