Universität Wien
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240119 SE Seminar Individual Specialisation II (2023S)

Neuroqueer: Verflechtungen querer und neurodiverser Welten

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 27.03. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 24.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 08.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 22.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 05.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Monday 19.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Aims, contents and method of the course

Für neuroqueere Menschen ist queer und neurodivers untrennbar miteinander verwoben, in einer Welt, die häufig in abgetrennten Identitätsgruppen strukturiert ist. Dies zeigt sich verstärkt auch in der Forschung zu den Themen, die entweder nur eines der beiden Themen beforscht oder die Vokabulare beider Forschungswelten nicht zusammenbringen kann. Ziel des Seminars ist es gemeinsam an so einem intersektionalen Vokabular zu arbeiten. Wir lesen Forschungen zu neurodivers und neuroqueer sein und kritisieren, analysieren und verarbeiten deren Inhalte.

In einem ersten Teil blicken wir auf theoretische Grundlagen und Begriffe:
Betrachten wir Diskussionen rund um queer, neurodivers und neuroqueer können wir unterschiedliche Definitionen von Körpern, Menschen und Identität finden, die sich in manchen Punkten auch widersprechen. Das Miteinanderlesen dieser Literatur kann diese Widersprüchlichkeiten aufzeigen und neue theoretische Strategien andenken.

Dann behandeln wir empirische Studien, die versuchen mehr oder weniger erfolgreich intersektional zu forschen oder neuroqueer als eine verwobende Assemblage zu denken:
Wir treffen dann auf recht unterschiedliche Ausführungen dieses Ziels. Quantifizierende Erhebungen sehen eine Korrelation zwischen queeren und neurodiversen Identitäten. In diesen Forschungen haben queere Menschen eine höhere Wahrscheinlichkeit sich auch als neurodivers zu identifizieren und umgekehrt, also Menschen die z.B. autistisch sind oder ADHS haben, sind in diesen Daten auch häufiger queer, bi, non-binary oder trans.
Qualitativ-theoretische Forschung versucht bio-soziale Biographisierungen nachzuvollziehen, die individuelle Konfigurationen von Individuen eingebettet in intersektionale Strukturen verhandeln. Ich möchte diese Forschungen gemeinsam kritisch diskutieren.

In einem dritten Teil reflektieren wir Theorie und Empirie, eventuell auch biographische Betroffenheiten und überlegen wie neuroqueere Forschung im Fach der Geschlechterforschung sein könnte. Es gibt in diesem Teil auch Raum für Themen, die Studierende einbringen möchten.

Studierende des Seminars sollen am Ende des Semesters neurodiverse Identifikationen, zentrale Positionen und Texte kennen, verstehen und analysieren können. Darüberhinaus denken wir über Weiterentwicklungen der theoretsichen Grundlagen des Faches nach.

Die Aufgabe der Lehrenden ist es grundlegende Literatur zur Verfügung zu stellen und das Feld der neuroqueeren Forschung abzustecken. Gemeinsam arbeiten wir dann an neuroqueeren Formulierungen und Theoretisierungen oder Studiendesigns.

Assessment and permitted materials

Teilnahme gemäß den Regelungen prüfungsimmanenter Lehrveranstaltungen
Kurzreferat oder Kurzzusammenfassung/Entwicklung eines Begriffes oder einer Position (Studierende können hier eine Wahl treffen)
Seminararbeit, die Diskussionen im Seminar synthetisieren soll (20.000 Zeichen)

Minimum requirements and assessment criteria

- 30%: Anwesenheit (max. 3 Fehlstunden) und aktive Mitarbeit
- 30%: Referat/Textzusammenfassung/Begrifsentwicklung
- 40%: Seminararbeit

Examination topics

Reading list


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Last modified: Su 19.03.2023 15:48