240134 SE Critical Scientific Practice (2025W)
Gender Studies dekolonisieren
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- Registration is open from Mo 01.09.2025 00:01 to Th 25.09.2025 23:59
- Deregistration possible until Fr 31.10.2025 23:59
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Die LV dient zum einen der Auseinandersetzung mit der Frage, was eine kritische wissenschaftliche Praxis in den Gender Studies ausmacht und zum anderen der kritischen Reflexion der eigenen wissenschaftlichen Praxis. Hierfür setzen wir uns zunächst damit auseinander, was eine (kritische) wissenschaftliche Praxis in den Gender Studies auszeichnet. Zentrale Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens, wie Objektivität, wurden in den Gender Studies fundamentalen Kritiken und / oder Umarbeitungen unterzogen. Haben sie hier deshalb keine Gültigkeit mehr bzw. welche Konzepte sind an deren Stelle getreten? In der LV beschäftigen wir uns eingehend mit Debatten um parteiliche Wissenschaft, Objektivität und Fragen nach epistemischer Gewalt. Darüber hinaus befassen wir uns mit der "Kolonialität von Geschlecht" und den Unterschieden zwischen de- und postkolonialen Ansätzen in den Gender Studies sowie mit transfeministischen Ansätzen. Und schließlich erkunden wir die kritische wissenschaftliche Praxis ausgewählter Autor*innen.
In einem weiteren Schritt geht es um die Frage, wie jede*r eine kritische wissenschaftliche Praxis in der eigenen wissenschaftlichen Arbeit umsetzt. Hierfür ist u.a. eine Beschäftigung mit dem Lesen zentral: Wie geht kritisches Lesen? Wie kann ich eine kritische Distanz zu meinen eigenen Texten entwickeln? Welche Kriterien lege ich an welche Textsorte an? Und selbstredend die intensive Beschäftigung mit dem (eigenen) Schreiben.Die LV ist daher gerade auch als Ort des Besprechens, Vertiefens und Weiterentwickelns der eigenen wissenschaftlichen Praxis konzipiert. Verschiedene Techniken werden geübt, untereinander ausgetauscht und begutachtet (Peer-Feedback bildet einen wesentlichen Bestandteil der LV ) und schließlich (ggf. mehrfach) überarbeitet. Ganz im Sinne einer Werkstätte.Eine kritische wissenschaftliche Praxis bedarf darüber hinaus einer Auseinandersetzung mit Sprache: nicht allein als Wissenschaftssprache, sondern im Sinne eines (gesellschafts)kritischen Schreibens in den Gender Studies auch als Werkzeug bzw. Fixierung von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. In diesem Sinne wird es auch immer wieder um einen inklusiven – d.h. geschlechter- und rassismusreflexiven sowie anti-ableistischen – Sprachgebrauch gehen.- N Tuesday 14.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
- Tuesday 28.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
- Tuesday 11.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
- Tuesday 25.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
- Tuesday 09.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02
- Tuesday 20.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 16, Kolingasse 14-16, OG02