240163 FS FM1 - Research Seminar (Part 1) Research Design (2023W)
Materialism and Post-/Decolonial feminist debates and Care
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 20.09.2023 10:00 to Mo 02.10.2023 09:00
- Deregistration possible until Tu 31.10.2023 09:00
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 11.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
- Wednesday 25.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
- Wednesday 15.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
- Wednesday 29.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
- Wednesday 13.12. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
- Wednesday 17.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
- Wednesday 31.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Die Leistungsbeurteilung erfolgt prinzipiell prüfungsimmanent im Laufe des Semesters, allerdings kommt der (laufend zu entwickelnden) Abgabe eines Forschungsexposés besondere Bedeutung zu.
Für das Forschungsseminar ist durchgehend ein erhöhter Arbeitsaufwand einzuplanen, der über das gesamte Studienjahr verteilt ist. Dies bitte bei der Wahl unbedingt zu berücksichtigen.
Im ersten Semester sind neben dem Abhalten von Referaten Zusammenfassungen von Textlektüren abzugeben. Außerdem ist die begonnene eigene Forschung im Rahmen eines Forschungstagebuchs zu dokumentieren.
Für das Forschungsseminar ist durchgehend ein erhöhter Arbeitsaufwand einzuplanen, der über das gesamte Studienjahr verteilt ist. Dies bitte bei der Wahl unbedingt zu berücksichtigen.
Im ersten Semester sind neben dem Abhalten von Referaten Zusammenfassungen von Textlektüren abzugeben. Außerdem ist die begonnene eigene Forschung im Rahmen eines Forschungstagebuchs zu dokumentieren.
Minimum requirements and assessment criteria
- Lektüre der Texte, Abgabe von Zusammenfassungen, Mitarbeit, Anwesenheit (30%)
- Forschungstagebuch (10%)
- Referate (20%)
- Verfassen eines Forschungsexposés (40%)
- Forschungstagebuch (10%)
- Referate (20%)
- Verfassen eines Forschungsexposés (40%)
Examination topics
Reading list
Wird in LV bekanntgegeben, über Moodle verfügbar
Association in the course directory
FM1
Last modified: Th 05.10.2023 08:48
Das erste Semester steht im Zeichen der Entwicklung eines Forschungsexposés, wofür zuerst die Themenauswahl, die Erarbeitung einer adäquaten Forschungsfrage und schließlich ein Forschungskonzept notwendig sind. Am Ende des Semesters ist ein ausgearbeitetes, den formalen Ansprüchen genügendes Forschungsexposé abzugeben, das derart gestaltet ist, dass es im kommenden Semester als Forschungsprojekt praktisch umgesetzt werden kann.
Die Basis für jede Forschung ist die Auswahl eines wissenschaftstheoretischen Zugangs und einer entsprechenden Methodologie, die dann in konkreten Forschungsmethoden empirisch umgesetzt wird oder richtungsweisend für die Umsetzung einer Theoriearbeit ist. Schwerpunktmäßig werden in den ersten Einheiten der Critical Realism und poststrukturalistisch, marxistisch und feministisch fundierte post-/dekolonial/indigene Zugänge (situated knowledge; kritische Diskursanalyse, Dekonstruktion) erarbeitet. In der Folge wird mit der Grounded Theory eine mögliche Methodologie vorgeschlagen.Inhaltlich sollen sich die Arbeiten an den verschiedenen Zugängen feministisch-marxistischer und feministisch post- sowie dekolonialer Theorie orientieren. Schwerpunkte sind die anglophone und deutsche marxistisch-feministische Tradition, postkoloniale Zugänge des Black Feminism und der Women of Color sowie dekolonial-feministische Theorien lateinamerikanischer und Chicana/LatinX-Feminismen. In den Fokus genommen wird dabei insbesondere die feministische Care-Debatte, einerseits in ihrer Konfiguration als Kritik der Ausblendung des gesamten Bereichs der sozialen Reproduktion – genderspezifisch Frauen zugeordnet – aus der Nationalökonomik sowie der Bewertung als niedrig entlohnte "Frauenarbeit" und die damit in Verbindung stehende historische Zuschreibung an „Hausfrauen". Andererseits der Austausch der „Hausfrau“ durch gering entlohnte Care-Arbeiter_innen in den spätkapitalistischen Wohlfahrtsstaaten, bei dem wiederum maßgeblich Frauen aus Ländern mit niedrigem Lohnniveau etwa aus postsozialistischen Ländern und dem Globalen Süden rekrutiert werden.Die Auswahl des Themas und eine entsprechende vertiefende Lektüre, die ab der Mitte des Semesters stattfindet, obliegt den Studierenden und wird in der LV aber zeitnah erwartet.
In Folge wird die Themenauswahl vertieft und zuerst entlang der Forschungsfrage, dann im Hinblick auf ein Forschungskonzept bearbeitet und schließlich zu einem Forschungsexposé entwickelt.
In den Semesterferien ist ein Forschungsexposé abzugeben, das einen relevanten Teil der Note ausmacht und die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten zusammenführt. Während des Semesters sind verpflichtende Zwischenabgaben vorgesehen.Die beiden LV-Leiter_innen kommen aus unterschiedlichen Disziplinen (Politikwissenschaft und Gender Studies) und haben dementsprechend unterschiedliche Zugänge zu Wissenschaft und Forschung. Dies kann für die Studierenden eine Ressource darstellen, da es zu produktiven Auseinandersetzungen mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden kommen kann und eine größere Bandbreite an Themen und Zugängen abgedeckt wird.