Universität Wien

340041 VO Diversity an ethics in transcultural communication (2019S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 34 - Translationswissenschaft

Registration/Deregistration

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Details

max. 1000 participants
Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 13.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 20.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 27.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 03.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 08.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 15.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 22.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 29.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 05.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG
  • Wednesday 19.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 5 ZfT Philippovichgasse 11, 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Translation und transkulturelle kommunikative Handlungen sind omnipräsent und erfüllen eine Reihe an verschiedenen Funktionen, die in der gesamtgesellschaftlichen Auffassung von Translation als Mittel zur Verständigung nicht berücksichtigt werden. In der Vorlesung werden diverse Funktionen auf ethische Spannungsfelder abgeklopft und gemeinsam diskutiert. Dabei wird der Bogen vom Beitrag von Translation zur Nationenbildung bis hin zur Untertitelung in TV-Berichterstattung gespannt. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit den Konzepten von Diversität und Diversitätsmanagement wird dabei auch die Rolle von translatorischem Handeln in den Bemühungen um „linguistic justice“ in mehrsprachigen Kontexten bzw. Gesellschaften thematisiert.

Ziel der Vorlesung ist es außerdem, den Blick nicht nur auf Translation als Gegenstand der Translationswissenschaft zu lenken, sondern auch damit verknüpfte gesellschaftliche Phänomene zu berücksichtigen. Dafür wird eine historische Perspektive eingenommen. Einerseits auf die Disziplin – und stellvertretend dafür das Zentrum für Translationswissenschaft und im Besonderen die Gründung des Instituts 1942 – sowie auf die Verwendung, Wahrnehmung und Macht von Sprache am Beispiel von Victor Klemperers Werk LTI.

Assessment and permitted materials

written exam (4 dates)

Minimum requirements and assessment criteria

Das Ziel dieser Lehrveranstaltung besteht darin, die ethischen Dimensionen verschiedener Funktionen und Formen transkultureller Kommunikation zu erkennen und begrifflich einzuordnen.
Zudem soll die kritische Reflexion über diese Phänomene angeregt und eine Anwendung der diskutierten Konzepte über die in der Vorlesung vorgestellten Beispielen und Kontexte hinaus erlernt werden.
Die intensive Auseinandersetzung mit der prüfungsrelevanten Literatur ist jedenfalls erforderlich.

Examination topics

content of lecture (slides available on Moodle) + reading

Reading list

The literature relevant for the exam will be discussed in class and can change throughout the semester.

Ahamer, Vera Sophie (2010) „...wird ausdrücklich der Bestand eines Dolmetschinstitutes mit einem Direktor vorausgesetzt“ – Die Gründung des Dolmetschinstitutes 1943. In: Ash, M. G. & Nieß, W. & Pils, R. (Hg.) Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien. Wien: Vienna University Press, 261-283.

Richter, Julia (2016) Kontinuität trotz Schubumkehr. Das Wiener Dolmetschinstitut. In: Andres, D. & Richter, J. & Schippel, L. (Hg.) Translation und "Drittes Reich". Menschen - Entscheidungen - Folgen. Berlin: Frank & Timme, 143- 160.

Klemperer, Victor (2007, 23. Auflage) LTI. Notizbuch eines Philologen. Stuttgart: Reclam. Prüfungsrelevante Kapitel: I, III, V, VII, IX, XII, XIII, XXV, XXVI, XXVII, Nachwort

Spitzl, Karlheinz (2010/2016) Ethik: Personen, Gruppen, Kategorien. In: Spitzl, Karlheinz et al: Darstellungsformen wissenschaftlicher Texte. Ein Erste-Hilfe-Kasten. ZTW: Working Paper, 28-30.

Zaunbauer, Wolfgang (o.J.) Wie Samuel zu Siegfried wurde. Selbst vor dem Buchstabieren machten die Nationalsozialisten nicht halt. In: Austria Forum: https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Essays/Geschichte/Buchstabieren_und_Politik (28/05/2018).

McDonough Dolmaya, Julie (2017) Expanding the sum of all human knowledge Wikipedia translation and linguistic justice, The Translator, 23:2, 143-157.

Munro, Robert (2010) Crowdsourced translation for emergency response in Haiti: the global collaboration of local knowledge. (Keynote) AMTA Workshop on Collaborative Crowdsourcing for Translation. Denver, Colorado.

Schäffner, Christina (2008). Behindert Übersetzung Integration? In: Vorderobermeier, Gisella & Wolf, Michaela (Hg.): „Meine Sprache grenzt mich ab …“: Transkulturalität und kulturelle Übersetzung im Kontext von Migration. Wien: Lit, 169-188.

Kristmannsson, Gauti (2015) Zur Nation durch Translation. In: Dizdar, D. & Schreiber, M. & Gipper, A.: Nationenbildung und Übersetzen. Berlin: Frank und Timme, 17-25.

Prunč, Erich (2007) Entwicklungslinien der Translationswissenschaft. Von den Asymmentrien der Sprachen zu den Asymmetrien der Macht. Berlin: Frank & Timme. Kapitel 11: Translationsethik, 329-342.

Andrew Chesterman (2001) Proposal for a Hieronymic Oath, The Translator, 7:2, 139-154, DOI: 10.1080/13556509.2001.10799097 (über u:access zugänglich)

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:45