340248 VO Professions in Transcultural Communication (2020S)
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
Details
max. 1000 participants
Language: German
Examination dates
- Thursday 25.06.2020
- Thursday 08.10.2020 14:00 - 15:00 Digital
- Thursday 26.11.2020 14:00 - 14:45 Digital
- Thursday 28.01.2021 14:00 - 14:45 Digital
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Beziehungsgestaltung - einander:
Es ist mir wichtig, dass Namen, Anreden, Pronomen etc. unkompliziert und den Wünschen ihrer T*rägerinnen gemäß gestaltet werden – sowohl von mir als auch von allen anderen Teilnehmenden.
- Thursday 19.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
- Thursday 26.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
- Thursday 02.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
- Thursday 30.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
- Thursday 07.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
- Thursday 28.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
- Thursday 25.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 ZfT Gymnasiumstraße 50 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Die Prüfung findet digital schriftlich statt.
Format: Essay (basierend auf thematischer Vorgabe/Fragenstellung ---> Anwendungsorientierung!).
Erlaubte Hilfsmittel: keine Einschränkung.
Detailliertes Informationsblatt zum Prüfungsablauf auf Moodle verfügbar (freie Kurseinschreibung).
Format: Essay (basierend auf thematischer Vorgabe/Fragenstellung ---> Anwendungsorientierung!).
Erlaubte Hilfsmittel: keine Einschränkung.
Detailliertes Informationsblatt zum Prüfungsablauf auf Moodle verfügbar (freie Kurseinschreibung).
Minimum requirements and assessment criteria
90 % 1 // 80 % 2 // 60 % 3 // 50 % 4 // 49 % 5
Im Mittelpunkt dieser Lehrveranstaltung steht die Metapher der Bündelung. Sie fokussiert auf die Bewusstmachung und Reflexion eigener individueller Ressourcen für wertschöpfende transkulturell-kommunikative Arbeit: Was trage ich an besonderem Wissen/Verstehen/Anwenden für transkulturell-kommunikative Arbeitskontexte aufgrund meiner universitären Ausbildung, aufgrund meiner persönlichen Stärken, aufgrund meiner Lebenswege (ganzheitliche biographische Betrachtung; Kompetenzen und Entwicklungspotentiale), in mir?
Die Lehrveranstaltung ist somit ressourcenorientiert (und stellt eine bewusste Gegenströmung zu defizitärem Denken - was alles noch fehlt, um reüssieren zu können? - dar). Berufliches Handeln beginnt für uns doch alle mit einer First-Time-Experience und das Gefühl des Noch-nicht-Seins und Werden-Sollens/Wollens besteht nicht nur am Anfang, sondern wird uns aus Gründen der professionellen Vor(aus)sicht, Neugier und Entwicklung auch im Arbeitsalltag immer wieder begleiten.
Weiters geht es in der Lehrveranstaltung - im Hinblick auf die Wirkungsweise (Verantwortung) und Wechselseitigkeit (Interaktion) transkulturell-kommunikativer Expertise - um eine perspektivische Erweiterung (Entwicklung): Da wir jetzt am Markt tätig sind/sein werden, geht es nicht nur um ein Am-Puls-der-Zeit, sondern ebenso um ein Bewusstsein dafür, durch das eigene Handeln selbst der Puls der Zeit (bzw. Teil dessen) zu sein. Unsere Perspektive sollte somit neben den Gegebenheiten des Marktes auch dessen Gestaltungsmöglichkeiten miteinschließen.
Im Mittelpunkt dieser Lehrveranstaltung steht die Metapher der Bündelung. Sie fokussiert auf die Bewusstmachung und Reflexion eigener individueller Ressourcen für wertschöpfende transkulturell-kommunikative Arbeit: Was trage ich an besonderem Wissen/Verstehen/Anwenden für transkulturell-kommunikative Arbeitskontexte aufgrund meiner universitären Ausbildung, aufgrund meiner persönlichen Stärken, aufgrund meiner Lebenswege (ganzheitliche biographische Betrachtung; Kompetenzen und Entwicklungspotentiale), in mir?
Die Lehrveranstaltung ist somit ressourcenorientiert (und stellt eine bewusste Gegenströmung zu defizitärem Denken - was alles noch fehlt, um reüssieren zu können? - dar). Berufliches Handeln beginnt für uns doch alle mit einer First-Time-Experience und das Gefühl des Noch-nicht-Seins und Werden-Sollens/Wollens besteht nicht nur am Anfang, sondern wird uns aus Gründen der professionellen Vor(aus)sicht, Neugier und Entwicklung auch im Arbeitsalltag immer wieder begleiten.
Weiters geht es in der Lehrveranstaltung - im Hinblick auf die Wirkungsweise (Verantwortung) und Wechselseitigkeit (Interaktion) transkulturell-kommunikativer Expertise - um eine perspektivische Erweiterung (Entwicklung): Da wir jetzt am Markt tätig sind/sein werden, geht es nicht nur um ein Am-Puls-der-Zeit, sondern ebenso um ein Bewusstsein dafür, durch das eigene Handeln selbst der Puls der Zeit (bzw. Teil dessen) zu sein. Unsere Perspektive sollte somit neben den Gegebenheiten des Marktes auch dessen Gestaltungsmöglichkeiten miteinschließen.
Examination topics
Das Lehrveranstaltungsformat ist polylogisch/interaktiv. Der Fokus der wöchentlichen Stundenbilder liegt auf dem lehr-lernzielspezifischen Erwartungs- und Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmerinnen; der Vortrag des Lehrenden dient in erster Linie der Anregung/Aktivierung. Anhand von Video- und Audiofiles, Texten und Bildern aus der Praxis denken wir darüber nach und diskutieren wir (manchmal vorab in Zweiergruppen), was im jeweiligen Kontext wertschöpfende transkulturell-kommunikative Expertise ausmachen und wie diese konkret von uns vermarktet werden könnte. Die dichtbestückten Regalbretter der LV-*é-bibliothèque* (i.e., Moodle) bieten weitere Möglichkeiten zu einer individuellen, interessensgeleiteten Auseinandersetzung mit den transkulturell-kommunikativen Berufsfeldern (incl. berufspraktischem, wie z. B. Unternehmensgründung, Steuer & Sozialversicherung).
Reading list
Budin, Gerhard (2019): Die Maschinelle Übersetzung - 70 Jahre jung! In: Günther, J. (Hg.): Veränderungen in einer Generation: Beiträge aus Wissenschaft, Kunst, Philosophie, Literatur und Management. Wien: Freya, 49-55.
Busch, Brigitta (2010): Die Macht präbabylonischer Phantasien. Ressourcenorientiertes sprach-biographisches Arbeiten. LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 160, 58-82
Busch, Brigitta (2010): '... und Ihre Sprache?'; Über die Schwierigkeiten, eine scheinbar einfache Frage zu beantworten. In: Rienzner, M. & Slezak, G. (Hg.): Sprache und Translation in der Rechtspraxis. ECCO: Wien, 9-34.
Busch, Brigitta (2012): Das sprachliche Repertoire oder Niemand ist einsprachig. Vorlesung zur Verleihung der Berta-Karlik-Professur an der Universität Wien. Klagenfurt/Celovec: Drava.
Carstensen, Kai-Uwe (2017): Sprachtechnologie - Ein Überblick. Version 2.2: http://kai-uwe-carstensen.de/Publikationen/Sprachtechnologie.pdf
Cooke, Michèle (2008): Warum ich sehe was du siehst. In: Cooke, Michèle (ed.): Das Entenprinzip. Translation aus neuen Perspektiven. Frankfurt: Peter Lang, 13-17.
Dabic, Mascha (2009): Wie 'kulturell' ist die transkulturelle Psychotherapie? Dolmetschen als Dreh- und Angelpunkt in der Kommunikation zwischen Psychotherapeuten und Patienten. In: Golsabahi, S. & Stompe, T. & Heise, T. (Hg.): Jeder ist weltweit ein Fremder. Beiträge zum 2. Kongress des DTPPP in Wien 2008. VWB: Berlin, 99-105.
Dabic, Mascha (2017): Reibungsverluste. Wien: Edition Atelier.
Dengscherz, Sabine & Cooke, Michèle (2019): Transkulturelle Kommunikation. Verstehen. Vertiefen. Weiterdenken. München: UVK.
Jacquemet, Marco (2005): Transidiomatic practices: Language and power in the age of globalization. Lang & Comm 25, 257-277.
Gromann, Dagmar (2020): Neural Language Models for the Multilingual, Transcultural, and Multimodal Semantic Web. Semantic Web (Special Issue: 10 ys Semantic Web journal) 11 (1), 29-39.
Kadric, Mira & Zanocco, Giulia (2018): Dolmetschen in Politik und Diplomatie. Wien: Facultas.
Kadric, Mira (Hg.) (2019): Besondere Berufsbilder für Dolmetscher*innen. Wien: Facultas.
Kadric, Mira & Kaindl, Klaus (Hg.) (2016): Berufsziel Übersetzen und Dolmetschen. Grundlagen, Ausbildung, Arbeitsfelder. Tübingen: Francke (utb).
Koehn, Philipp (2020): Neural Machine Translation. Cambridge: CUP.
Kolb, Waltraud (1997): Jamaica language sweet yuh know: Zur übersetzerischen Rezeption der Literatur der anglophonen Karibik im Deutschen. In: Bachleitner, N. & Noe, A. & Roloff, H. (eds.): Beiträge zu Komparatistik und Sozialgeschichte der Literatur: Festschrift für Alberto Martino. Amsterdam: Rodopi, 395-419.
PluS Research Group (2014): Plurilingual Speakers in Unilingual Environments: Communicative Repertoire and Institutional Practices. Final Project Report. University of Vienna: unpublished.
Pöchhacker, Franz & Miriam Shlesinger, Miriam (eds.) (2007): Healthcare Interpreting: Discourse and Interaction. Amsterdam: John Benjamins.
Pöllabauer, Sonja (2005): “I don’t understand your English, Miss.“ Dolmetschen bei Asylanhörungen. Tübingen: Narr.
Risku, Hanna (2016): Translationsmanagement. Interkulturelle Fachkommunikation im Informationszeitalter. Tübingen: Narr.
Shlesinger, Miriam & Pöchhacker, Franz (eds.) (2010): Doing Justice to Court Interpreting. Amsterdam: John Benjamins.
Spitzl, Karlheinz (2014): Fiction as a catalyst. Some Afterthoughts. In: Kaindl, K. & Spitzl, K. (eds.): Transfiction. Research into the Realities of Translation Fiction. Amsterdam: John Benjamins, 363-368.
Zwischenberger, Cornelia (2013): Qualität und Rollenbilder beim simultanen Konferenzdolmetschen. Berlin: Frank & Timme.
Zwischenberger, Cornelia (2016): Translationsethiken und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der translatorischen Berufe. In: Richter, J. & Zwischenberger, C. & Kremmel, S. & Spitzl, K. (eds.): (Neu-)Kompositionen. Aspekte transkultureller Translationswissenschaft. Liber amicorum für Larisa Schippel. Berlin: Frank & Timme, 37-57.
Busch, Brigitta (2010): Die Macht präbabylonischer Phantasien. Ressourcenorientiertes sprach-biographisches Arbeiten. LiLi – Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 160, 58-82
Busch, Brigitta (2010): '... und Ihre Sprache?'; Über die Schwierigkeiten, eine scheinbar einfache Frage zu beantworten. In: Rienzner, M. & Slezak, G. (Hg.): Sprache und Translation in der Rechtspraxis. ECCO: Wien, 9-34.
Busch, Brigitta (2012): Das sprachliche Repertoire oder Niemand ist einsprachig. Vorlesung zur Verleihung der Berta-Karlik-Professur an der Universität Wien. Klagenfurt/Celovec: Drava.
Carstensen, Kai-Uwe (2017): Sprachtechnologie - Ein Überblick. Version 2.2: http://kai-uwe-carstensen.de/Publikationen/Sprachtechnologie.pdf
Cooke, Michèle (2008): Warum ich sehe was du siehst. In: Cooke, Michèle (ed.): Das Entenprinzip. Translation aus neuen Perspektiven. Frankfurt: Peter Lang, 13-17.
Dabic, Mascha (2009): Wie 'kulturell' ist die transkulturelle Psychotherapie? Dolmetschen als Dreh- und Angelpunkt in der Kommunikation zwischen Psychotherapeuten und Patienten. In: Golsabahi, S. & Stompe, T. & Heise, T. (Hg.): Jeder ist weltweit ein Fremder. Beiträge zum 2. Kongress des DTPPP in Wien 2008. VWB: Berlin, 99-105.
Dabic, Mascha (2017): Reibungsverluste. Wien: Edition Atelier.
Dengscherz, Sabine & Cooke, Michèle (2019): Transkulturelle Kommunikation. Verstehen. Vertiefen. Weiterdenken. München: UVK.
Jacquemet, Marco (2005): Transidiomatic practices: Language and power in the age of globalization. Lang & Comm 25, 257-277.
Gromann, Dagmar (2020): Neural Language Models for the Multilingual, Transcultural, and Multimodal Semantic Web. Semantic Web (Special Issue: 10 ys Semantic Web journal) 11 (1), 29-39.
Kadric, Mira & Zanocco, Giulia (2018): Dolmetschen in Politik und Diplomatie. Wien: Facultas.
Kadric, Mira (Hg.) (2019): Besondere Berufsbilder für Dolmetscher*innen. Wien: Facultas.
Kadric, Mira & Kaindl, Klaus (Hg.) (2016): Berufsziel Übersetzen und Dolmetschen. Grundlagen, Ausbildung, Arbeitsfelder. Tübingen: Francke (utb).
Koehn, Philipp (2020): Neural Machine Translation. Cambridge: CUP.
Kolb, Waltraud (1997): Jamaica language sweet yuh know: Zur übersetzerischen Rezeption der Literatur der anglophonen Karibik im Deutschen. In: Bachleitner, N. & Noe, A. & Roloff, H. (eds.): Beiträge zu Komparatistik und Sozialgeschichte der Literatur: Festschrift für Alberto Martino. Amsterdam: Rodopi, 395-419.
PluS Research Group (2014): Plurilingual Speakers in Unilingual Environments: Communicative Repertoire and Institutional Practices. Final Project Report. University of Vienna: unpublished.
Pöchhacker, Franz & Miriam Shlesinger, Miriam (eds.) (2007): Healthcare Interpreting: Discourse and Interaction. Amsterdam: John Benjamins.
Pöllabauer, Sonja (2005): “I don’t understand your English, Miss.“ Dolmetschen bei Asylanhörungen. Tübingen: Narr.
Risku, Hanna (2016): Translationsmanagement. Interkulturelle Fachkommunikation im Informationszeitalter. Tübingen: Narr.
Shlesinger, Miriam & Pöchhacker, Franz (eds.) (2010): Doing Justice to Court Interpreting. Amsterdam: John Benjamins.
Spitzl, Karlheinz (2014): Fiction as a catalyst. Some Afterthoughts. In: Kaindl, K. & Spitzl, K. (eds.): Transfiction. Research into the Realities of Translation Fiction. Amsterdam: John Benjamins, 363-368.
Zwischenberger, Cornelia (2013): Qualität und Rollenbilder beim simultanen Konferenzdolmetschen. Berlin: Frank & Timme.
Zwischenberger, Cornelia (2016): Translationsethiken und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der translatorischen Berufe. In: Richter, J. & Zwischenberger, C. & Kremmel, S. & Spitzl, K. (eds.): (Neu-)Kompositionen. Aspekte transkultureller Translationswissenschaft. Liber amicorum für Larisa Schippel. Berlin: Frank & Timme, 37-57.
Association in the course directory
Last modified: Fr 12.05.2023 00:25
In Folge findet eine berufssoziologisch orientierte Reflexion zu den Erwartungen (24/7/365, at-the-push-of-a-button), Bedingungen (Marktmacht, Asymmetrien, Sichtbarkeit) und Gestaltungsmöglichkeiten (Handlungsverständnis, Paradigmenwechsel) ausgewählter Berufsfelder (Märkte) statt.
In der dritten Lehrveranstaltungsphase erarbeiten wir beispielhaft Konzepte, wie transkulturell-kommunikative Expertise wertschöpfend eingesetzt werden könnte (in Anstellung/freiberuflich/sowohl als auch; handelnd, beratend, forschend, etc.). Dies beinhaltet praktische Aspekte, wie Klientinnen*akquise, Anbotslegung (Kalkulation), Verrechung, Steuer/Sozialversicherung, Qualitätssicherung, Marketing (unique selling proposition & elevator pitch), Recht, Ethik und Arbeitsgesundheit (Semiokapitalismus & Kognitariat).
Wie könnten wir dem marktdominanten Konzept von Service- bzw. Dienstleistung (und somit der beliebigen Austauschbarkeit) entgegenwirken? Was ist das besondere an individueller Expertise? In diesem Kontext verbalisieren wir auch im Forum unsere Vorstellungen zu {Beruf}, {Berufsbild} und {Berufung}.
Weiters: Wofür tragen wir im Endeffekt Verantwortung (d. h., was steht der finanziellen Leistung konkret gegenüber)? Welche (ausbildungs- und erfahrungsbasierten) Methoden liegen meiner Expertise zugrunde (z. B. Blickpraxen und multiple perspektivische Wechsel) und wie kann ich sie meinen Klien*tinnen gegenüber prägnant darstellen? Auf welche Gefahren und Risiken gilt es bei einer Auftragsannahme bzw. -erfüllung zu achten?