Universität Wien

350342 VU Gender-Sensitive Teaching in the Subject of Physical Education (2018W)

(= Geschlechtersensibles Unterrichten: Mädchen- und Bubenarbeit)

1.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 35 - Sportwissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

ACHTUNG - Terminänderung. Die Einheit am Montag, 22.10. entfällt und wird am 05.11.2018, 17:00 - 20:00 Uhr im Hörsaal Dachgeschoss, USZ II nachgeholt!

  • Monday 08.10. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Hörsaal, Dachgeschoß
  • Monday 05.11. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Hörsaal, Dachgeschoß
  • Monday 12.11. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Hörsaal, Dachgeschoß
  • Monday 10.12. 17:00 - 20:00 ZSU - USZ II, Hörsaal, Dachgeschoß

Information

Aims, contents and method of the course

LV-Inhalte:
In der Lehrveranstaltung geschlechtersensibles Unterrichten steht die Thematik des Unterrichtens und Anleitens von Bewegung und Sport aus geschlechterdifferenzierender Perspektive im Zentrum
dies schließt inbesonders folgende Inhalte ein:

Theorieteil:
Einf. in die Genderforschung
Einführung in die Männerforschung, Grundlagen und Theorieentwicklung:
Geschlecht und besonders Männlichkeit(en); Männerrollen, Männerklischees
Gender Mainstreaming: Analyse der Geschlechterverhältnisse in Organisationen insbes. Schule/Unterricht Bewegung und Sport
Einführung in die Koedukationsforschung; Koedukation und Koinstruktion und deren Unterschiede. Prinzipien, die koedukativen motorischen Unterricht positiv für beide Geschlechter werden lässt;
Theorie der geschlechterreflektierenden Bubenarbeit

allgemeiner selbstreflexiver Teil:
die eigene Sozialisation als Mann, eigene tradierte Rollenzuschreibungen von Weiblichkeit bzw. Männlichkeit kritisch reflektieren
über den Weg der Selbstreflexion Zugang zu Gender-Kompetenz finden
auf der Basis von Selbsterfahrung (Selbstempathie) und Selbstreflexion die Fähigkeit erlangen, im ggw. Alltag und in der späteren Arbeit mit Buben und Burschen (und Mädchen) solidarischer (Empathie für Andere) zu werden

spezieller selbstreflexiver Teil/kleine Forschungsprojekte:
In diesem Teil sollen die Studenten kleine Forschungsprojekte durchführen. Diese Projekte sollen dazu dienen, die aus Übungen des allg. selbstreflexiven Teiles gewonnenen bzw. der Literatur/Theorie entnommenen Erkenntnisse in der Praxis von Bewegung und Sport zu überprüfen.
Dadurch soll es zu einer Intensivierung der Selbstreflexion kommen, indem Eigenerfahrung (vorrangig mit geschlechterreflektierende Buben- und Burschenarbeit /Männerarbeit mit Bezug zu Bewegung und Sport) gemacht werden soll.

Diese Forschungsprojekte können beispielsweise folgende Charaktere haben:
bei Bubenprojekten hospitieren und herausarbeiten, inwiefern Prinzipien bubensensiblen Unterrichtens/Arbeitens umgesetzt werden.
hospitieren (eventl. mit Video) bei Lehrauftritten des Schulpraktikums, bei dem bubensensible (mädchensensible) Themen umgesetzt werden sollen und die kritische Evaluation der beobachteten Lehrauftritte.
qualitative Interviews von SchuldirektorInnen, inwiefern sie Gender-mainstream-Prinzipien in ihrer Schule umsetzen
Teilnahme an der österr. Männertagung/entsprechenden Workshops zur Bubenarbeit/Dokumentation und Interpretation in Beziehung auf den Unterricht aus Bewegung und Sport
Überprüfen (Hospitation), ob ein Geschlecht in koinstruktiven und koedukativen Lehrveranstaltungen am IfS bevorzugt wird.

Assessment and permitted materials

Prüfungskriterien:

durchgehende Anwesenheit; aktive Mitarbeit; Forschungsprojekt durchführen (konkrete Vorschläge und Anregungen werden in der ersten Sitzung gegeben bzw. können von den Studenten selbstständig erarbeitet werden) und das Verfassen einer schriftlichen Arbeit über das gewählte Projekt.

Kurzpräsentation und Diskussion des Forschungsprojektes

Prüfungstermine: die schriftl. Arbeit über das gewählte Projekt ist spätestens bis 11.02.2014 abzugeben. Die Abmeldung von der LV ist nur bis spätestens 31.10.2013 möglich

Die gesamte Leistungserbringung durch Studierende hat bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Wintersemesters bis spätestens am folgenden 30. April, bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen des Sommersemesters bis spätestens am folgenden 30. September zu erfolgen. Studierende, die sich nicht von der ggst. Lehrveranstaltung abgemeldet haben, sind zu beurteilen. Bei negativer Beurteilung ist eine kommissionelle Prüfung unzulässig, der Besuch der Lehrveranstaltung ist zu wiederholen. Rechtsquelle: Satzung der Universität Wien §10 (4, 5, 6).

Minimum requirements and assessment criteria

LV-Ziele:

- die individuelle geschlechtliche Verwobenheit der eigenen Person bewusst zu
machen und eigene bzw. tradierte Bilder und Rollenvorstellungen von
Männlichkeit (und Weiblichkeit) (in Bewegung und Sport) kritisch zu reflektieren;

- Gender-Kompetenz für das eigene Handlungsfeld (insbesonders die spätere Tätigkeit als männlicher Lehrer für Bewegung und Sport) entwickeln

- sich mit der gesellschaftlichen und sozialen Bedeutung von Geschlecht und Männlichkeit auseinandersetzen

-für die zukünftige Arbeit als männlicher Lehrer (u.a. für Bewegung und Sport) sensibler zu werden für u.a. folgende Inhalte:

stereotyp. Vorstellungen von Männlichkeit hinterfragen helfen
Burschen lehren, ihre Körperlichkeit sensibel wahrnehmen zu lernen
nicht konkurenzierende Verhaltensweisen (insbes. in Bewegung und Sport) zwischen Buben erlebbar machen
Sensibilität für Gewalt fördern, positive Formen der Kommunikation und Konfliktaustragung einüben
Zusammenhänge von Körperraum, Bewegungsraum, sozialem Raum und die geschlechts-spezifischen Bedingungen für die Raumaneignung bewusst machen
positiver Umgang mit "sanften" sportlichen Inhalten
Schwächen thematisieren und zulassen, Stärken bekräftigen
Ängste zulassen und thematisieren (vorherrschenden Überlegenheitsimperativ entlarven)
männlichen Umgang mit Gefahr und Risiko (insbes. im Sport) kritisch bewerten
erkennen von männlichen Leistungsidealen im Sport und ihre Zusammenhänge mit männlichen gesellschaftlichen Leistungsidealen.
Körpersensibles und gesundheitsorientiertes Verhalten von Buben bei sportlichen Aktivitäten fördern

Examination topics

LV-Methoden:
Theorieinputs, Wechsel zwischen Vortrag und Diskussion mit Studierenden, Reflexion eigener Erfahrungen (Selbsterfahrungsansatz), Wecken von Interesse an Selbsterkenntnis) und an eigener untersuchender Tätigkeit, Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, Partnerübungen, Rollenspiele, Wahrnehmungs- und Beobachtungsübungen, Übungen zur Körpererfahrung, selbstständige Auseinandersetzung mit Literaturquellen zu Themen der LV, Durchführung kleiner Forschungsprojekte, Prinzip der Mitverantwortung der Studenten

Reading list

Eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Einheit der LV ausgeteilt.

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Last modified: Th 11.08.2022 00:27