410003 SE Interdisciplinary Seminar "Cultural Transfer - Migrations - Networked Mobility" (2021W)
Continuous assessment of course work
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ON-SITE
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 06.09.2021 09:00 to Fr 24.09.2021 11:00
- Deregistration possible until Su 31.10.2021 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Bitte beachten Sie folgende Regeln der Universität Wien (aus den Verlautbarungen des Rektorats) für den Präsenzbetrieb:
"Ab 1.10.2021 gilt die Wiener "2,5G-Regel" im Lehr- und Prüfungsbetrieb (Antigentests sind nicht mehr gültig). Bitte haben Sie stets Ihre gültigen Nachweise dabei und planen Sie ausreichend Zeit für die erforderlichen Kontrollen an den Eingangsstandorten der Universitätsstandorte ein. Die Kontrollen werden durch Sicherheitspersonal an unterschiedlichen Orten (vor Gebäuden, vor Hörsälen) und in unterschiedlicher Frequenz (durchgängig, Stichproben) durchgeführt."- Thursday 14.10. 16:00 - 20:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Thursday 28.10. 16:00 - 20:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Thursday 18.11. 19:00 - 21:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Thursday 02.12. 16:00 - 20:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Thursday 16.12. 16:00 - 20:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Thursday 20.01. 16:00 - 20:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Information
Aims, contents and method of the course
Migrationen, ob als permanente oder als temporäre Form, bestimmte die Wirtschafts-, Kultur-, Kunst- und Sozialgeschichte entscheidend mit. Austauschprozesse über Höfe, staatliche Institutionen, Ausbildungsstätten, Häfen, Straßen und Flüsse trugen mit zum Transfer von Technologien, Kulturpraktiken und Handelsgütern bei. Der Wissenstransfer über Personen war in manchen Bereichen geradezu institutionalisiert, etwa bei den Handwerkern, Kaufleuten und Künstlern.Das interdisziplinäre Seminar widmet sich historischen und zeitgenössischen Strömungen von Mobilität und Vernetzung sowie Orten des Austauschs. Es fokussiert Fragestellungen, die sich kritisch mit Ideen zu Mobilität, Austausch, Migration und den daraus resultierenden Transferprozessen auf sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene auseinandersetzen. Ausgehend von den Dissertationsprojekten der beteiligten Kollegen und Kolleginnen ist es das Ziel der Lehrveranstaltung, Fragestellungen und methodisch-theoretische Konzepte von Mobilität und Netzwerkforschung im Kontext der neuesten Forschungsliteratur zu diskutieren. Dabei sollen sowohl die praktische als auch die methodische Stärkung des eigenen Dissertationsprojekts im Zentrum stehen. Anpassungen an die Bedürfnisse der Studierenden können sich noch zu Semesterbeginn ergeben.Geplant sind eine einführende Einheit und drei Einheiten, in denen methodisch relevante Texte analysiert werden sowie ein abschließender Workshop bei dem die Teilnehmer*innen eine Fragestellung aus ihrem Dissertationsthema unter Berücksichtigung der im Seminar erarbeiteten methodischen Tools präsentieren.
Assessment and permitted materials
In die Leistungskontrolle werden sowohl die Präsentation des eigenen Dissertationsprojektes als auch die Mitwirkung an Feedback und wissenschaftlicher Diskussion in der Gruppe einbezogen.
Minimum requirements and assessment criteria
Für eine erfolgreiche Absolvierung des Seminars werden die verbindliche Teilnahme und aktive Beteiligung an den Sitzungen sowie die vorbereitende Lektüre von kürzeren Texten ebenso erwartet wie eine abschließende Präsentation samt einer Seminararbeit (mit Nachbesprechung!).
Examination topics
Reading list
Zu Netzwerken: Marten DÜRING, Ulrich EUMANN, Martin STARK, Linda VON KEYSERLINGK (Hg.), Handbuch historischer Netzwerkforschung (Münster 2016).
Marten DÜRING, Linda VON KEYSERLINGK, Netzwerkanalyse in den Geschichtswissenschaften. Historische Netzwerkanalyse als Methode für die Erforschung historischer Prozesse, in: Rainer SCHÜTZEICHEL, Stefan JORDAN (Hg.), Prozesse: Formen, Dynamiken, Erklärungen, S. 337-350
Jan Arendt FUHSE, Soziale Netzwerke: Konzepte und Forschungsmethoden (Stuttgart 2018).
Mark HÄBERLEIN, Netzwerkanalyse und historische Elitenforschung. Probleme, Erfahrungen und Ergebnisse am Beispiel der Reichsstadt Augsburg, in: Regina DAUSER, Stefan HÄCHLER, Michael KEMPE, Franz MAUELSHAGEN und Martin STUBER (Hg.), Wissen im Netz. Botanik und Pflanzentransfer in europäischen Korrespondenznetzen des 18. Jahrhunderts (Colloquia Augustana, Bd. 24, Berlin 2008), 315-328.
Claire LEMERCIER, Formale Methoden oder Netzwerkanalysen in den Geschichtswissenschaften: Warum und Wie?, in: Albert Müller, Wolfgang Neurath (Hg.), Historische Netzwerkanalysen (= Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 23/1 [2012], Innsbruck 2012) 16-41
Wolfgang REINHARD (Hg.), Augsburger Eliten des 16. Jahrhunderts. Prosopographie wirtschaftlicher und politische Führungsgruppen 15001620 (Berlin 1996).
Wolfgang REINHARD, Freunde und Kreaturen. "Verflechtung" als Konzept zur Erforschung historischer Führungsgruppen. Römische Oligarchie um 1600. München 1979Zur Migrationsforschung:Klaus J. BADE, Pieter C. EMMER, Leo LUCASSEN, Jochen OLTMER (Hg.), Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn 2007Rezension: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-10461
Dirk Hoerder, Jan Lucassen, Leo Lucassen, Terminologien und Konzepte der Migrationsforschung, in: Klaus J. BADE, Pieter C. EMMER, Leo LUCASSEN, Jochen OLTMER (Hg.), Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn 2007, S. 28-53.
Zu Kulturtransfer: Thomas FUCHS, Das eine Europa und die Vielfalt der Kulturen. Kulturtransfer in Europa, Berlin 2003
Thomas KELLER, "Kulturtransferforschung. Grenzgänge zwischen den Kulturen". in: Kultur. Theorien der Gegenwart, herausgegeben von Stephan Moebius, Dirk Quadflieg, 2011.
Marten DÜRING, Linda VON KEYSERLINGK, Netzwerkanalyse in den Geschichtswissenschaften. Historische Netzwerkanalyse als Methode für die Erforschung historischer Prozesse, in: Rainer SCHÜTZEICHEL, Stefan JORDAN (Hg.), Prozesse: Formen, Dynamiken, Erklärungen, S. 337-350
Jan Arendt FUHSE, Soziale Netzwerke: Konzepte und Forschungsmethoden (Stuttgart 2018).
Mark HÄBERLEIN, Netzwerkanalyse und historische Elitenforschung. Probleme, Erfahrungen und Ergebnisse am Beispiel der Reichsstadt Augsburg, in: Regina DAUSER, Stefan HÄCHLER, Michael KEMPE, Franz MAUELSHAGEN und Martin STUBER (Hg.), Wissen im Netz. Botanik und Pflanzentransfer in europäischen Korrespondenznetzen des 18. Jahrhunderts (Colloquia Augustana, Bd. 24, Berlin 2008), 315-328.
Claire LEMERCIER, Formale Methoden oder Netzwerkanalysen in den Geschichtswissenschaften: Warum und Wie?, in: Albert Müller, Wolfgang Neurath (Hg.), Historische Netzwerkanalysen (= Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 23/1 [2012], Innsbruck 2012) 16-41
Wolfgang REINHARD (Hg.), Augsburger Eliten des 16. Jahrhunderts. Prosopographie wirtschaftlicher und politische Führungsgruppen 15001620 (Berlin 1996).
Wolfgang REINHARD, Freunde und Kreaturen. "Verflechtung" als Konzept zur Erforschung historischer Führungsgruppen. Römische Oligarchie um 1600. München 1979Zur Migrationsforschung:Klaus J. BADE, Pieter C. EMMER, Leo LUCASSEN, Jochen OLTMER (Hg.), Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn 2007Rezension: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-10461
Dirk Hoerder, Jan Lucassen, Leo Lucassen, Terminologien und Konzepte der Migrationsforschung, in: Klaus J. BADE, Pieter C. EMMER, Leo LUCASSEN, Jochen OLTMER (Hg.), Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn 2007, S. 28-53.
Zu Kulturtransfer: Thomas FUCHS, Das eine Europa und die Vielfalt der Kulturen. Kulturtransfer in Europa, Berlin 2003
Thomas KELLER, "Kulturtransferforschung. Grenzgänge zwischen den Kulturen". in: Kultur. Theorien der Gegenwart, herausgegeben von Stephan Moebius, Dirk Quadflieg, 2011.
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Last modified: Th 28.10.2021 13:49