Universität Wien

480090 SE B.A. Seminar on Literature: Russian (2023S)

Oblomov et al.: Idleness, Laziness, Deceleration in Russian Literature

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 48 - Slawistik
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 06.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 20.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 27.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 17.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 24.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 08.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 15.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 7 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-37
  • Monday 22.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 05.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 12.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 19.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17
  • Monday 26.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 1 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-EG-17

Information

Aims, contents and method of the course

Die Gestalt Oblomovs und die von ihr praktizierte „oblomovščina“ sind sprichwörtlich geworden. Vor Oblomov praktizierten bereits einige der sog. „lišnie ljudi“ den Müßiggang und Oblomov selbst hat bis heute zahlreiche Nachfahr*innen gefunden. In welchem Verhältnis stehen Müßiggang, Nichtstun, Kontemplation, Faulheit, Trägheit, Passivität, Entschleunigung usw. zueinander? Unterliegt ihre – je nach Kultur spezifische – Wahrnehmung im Laufe der Zeit einer Veränderung? Welchen Einfluss üben außerliterarische (politische, gesellschaftliche) Faktoren auf die Herausbildung derartiger Charaktere aus? Geht die narrative Umsetzung des Nichtstuns zwangsläufig mit Ereignislosigkeit einher? Diesen und ähnlichen Fragestellungen werden wir im Laufe des Semesters nachgehen.
Das Seminar dient der Vorbereitung auf das Verfassen einer akzeptablen, auf wissenschaftlichen Methoden basierenden Bachelorarbeit, wozu das gewählte literaturwissenschaftliche Thema unter Einbeziehung kulturwissenschaftlicher Fragestellungen und Aspekte systematisch selbständig erarbeitet und vorab mündlich präsentiert und diskutiert werden soll. Neben die gemeinsame Lektüre und Diskussion grundlegender theoretischer und ausgewählter Primärtexte zu Semesterbeginn tritt die vertiefende Auseinandersetzung mit einem konkreten Text, der die Grundlage für die Präsentation, die in der zweiten Semesterhälfte erfolgen soll, und für die schriftliche Arbeit bildet. Semesterbegleitend werden einzelne Arbeitsschritte (Bibliographie, Forschungsstand, Formulierung des Themas, Gliederung) besprochen, um am Ende gut für das Verfassen der Bachelorarbeit gerüstet zu sein.

Assessment and permitted materials

Aktive regelmäßige Teilnahme und fristgemäße Erledigung der Hausübungen, mündliche Präsentation (ca. 30 Min.), schriftliche Bachelorarbeit (ca. 30 S.; Abgabetermin: 15. September 2023) – alle Hilfsmittel erlaubt.

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme (höchstens zweimaliges Fehlen), durch Diskussionsbeteiligung und eingereichte Hausübungen nachgewiesene Auseinandersetzung mit dem Thema (20%), positiv bewertete Präsentation (25%), positiv bewertete Bachelorarbeit (55%), die hinsichtlich der Literaturrecherche, der kritischen Auseinandersetzung mit den (sauber nachzuweisenden) Quellen, einer nachvollziehbaren Argumentation etc. wissenschaftlichen Anforderungen genügen muss. Die Anforderungen werden im Kontext der einzelnen Arbeitsschritte (s. o.) besprochen. Zum Bestehen müssen alle Teilleistungen positiv erbracht und mindestens 60% erreicht werden (100–90% Sehr gut, 80–89% Gut, 79–70% Befriedigend, 69–60% Genügend).

Examination topics

Prüfungsstoff sind das jeweils für die BA-Arbeit gewählte konkrete Thema sowie die gemeinsam in der Lehrveranstaltung behandelte Primär- und Sekundärliteratur wie auch ausgewählte theoretische Texte zum Gesamtthema der Lehrveranstaltung.

Reading list

Annelore Engel-Braunschmidt: Russkaja len’: In: Peter Thiergen (Hg.): Russische Begriffsgeschichte der Neuzeit. Köln/Weimar/Wien 2006, S. 81–104; Elisabeth Cheauré (Hg.): Muße-Diskurse. Russland im 18. und 19. Jahrhundert. Tübingen 2007; Leonhard Fuest: Poetik des Nicht(s)tuns. Verweigerungsstrategien in der Literatur seit 1800. Paderborn/München 2008; Peter Thiergen: Aufrechter Gang und liegendes Sein. München 2010; Gregor Dobler/Peter Philipp Riedl (Hgg.): Muße und Gesellschaft. Tübingen 2017; Sonja Koroliov/Andrea Zink (Hgg.): Muße – Faulheit – Nichts-Tun. FfM. 2017; Elisabeth Cheauré/Jochen Gimmel/Konstantin Rapp (Hgg.): Verordnete Arbeit – Gelenkte Freizeit. Muße in der Sowjetkultur? Tübingen 2021. Weitere Literaturhinweise erfolgen zu Beginn des Semesters; Literatur zu den jeweiligen Referatsthemen wird von den Studierenden selbständig recherchiert und ggf. durch die Veranstaltungsleiterin ergänzt.

Association in the course directory

B-64-R

Last modified: Th 04.05.2023 14:48