480150 KO Cyrillomethodiana I (2014S)
The Oldest Slavic Manuscripts and Their Afterlife Among the Southern, Western, and Eastern Slavs
Continuous assessment of course work
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Die Denkmäler der ältesten slawischen Schriftsprache, des Altkirchenslawischen (Aksl.), enthalten in nuce zahlreiche Themen und repräsentieren eine Reihe von Gattungen, die in den jeweiligen Literaturen der einzelnen Slavinen der späteren Periode vertreten sind. An aksl. Textquellen erhalten haben sich neben Inschriften (sicher datierte: ab AD 921) vor allem handgeschriebene Codices, aus denen traditionell die Gruppe der sog. "kanonischen Quellen" hervergehoben wird. Zur Rekonstruktion "urkirchenslavischer" und moravischer Verhältnisse dienen darüber hinaus zwei auf westslavische Schreiber zurückgehende Fragmente, die als ältestes undatiertes Denkmal geltenden Kiever Blätter (ca. Mitte 10. Jh.) und die oft der böhmischen Sázava-Tradition des 11. Jhs. zugerechneten Prager Blätter, während die verhältnismäßig zahlreichen und im Gegensatz zu den südslavischen Handschriften oft datierten Quellen oststslavischer Provenienz (das Ostromir-Evang. von 1056/57 u.ä.) aufgrund ihrer regionalen Spracheinflüsse (Ausnahmen: Novgoroder Bl., Fragm. von Sluck) nur zum Vergleich dienen. Diesen Einzeldenkmälern gesellt sich die Masse der klassisch-aksl. Textquellen in glagolitischer (darunter insbesondere das Sinai-Subcorpus) und kyrillischer Schrift dazu. Das Konversatorium bespricht die Gesamtheit der Texte im Hinblick auf die internen Charakteristika des "aksl. Kanons" sowie auf die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der einzelnen nachaksl. Schrifttumstraditionen.
Registration/Deregistration
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- Registration is open from We 05.02.2014 00:00 to We 26.02.2014 12:00
- Deregistration possible until Fr 28.03.2014 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Monday
03.03.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
10.03.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
17.03.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
24.03.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
31.03.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
07.04.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
28.04.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
05.05.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
12.05.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
19.05.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
26.05.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
02.06.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
16.06.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
23.06.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Monday
30.06.
16:45 - 18:15
Seminarraum 5 Slawistik UniCampus Hof 3 2R-O1-25
Information
Aims, contents and method of the course
Besprochen werden mehrere Themenkomplexe wie die von Leskien begonnene und von Mare¨ u.a. erweiterte Dreiteilung in Altkirchenslavisch (9.-11. Jh.), (Mittel-)Kirchenslavisch (12.-17. Jh.) und Neukirchenslavisch (ab 18. Jh. bzw. Peter dem Großen); die Standardisierung des wohl von Anfang an als überregionale, primär schriftliche Hochsprache nach byzantinisch-griechischem Vorbild konzipierten Altkirchenslavischen; die Darstellung der altkirchenslavischen Entwicklung von der kyrillomethodianischen Periode (im engeren Sinn, 862/63–885: vormoravisch [N. S. Trubetzkoy: "Urkirchenslavisch"] und moravopannonisch) zur nachkyrillomethodianischen Periode (886–1100) und hin zu den einzelnen kirchenslawischen Rezensionen, soweit deren Wurzel im kyrillomethodianischen Erbe zu finden sind.
Assessment and permitted materials
Aktive Teilnahme und regelmäßiger Besuch der Vorlesung werden vorausgesetzt. Die Lehrveranstaltung wird mit einer schriftlichen Klausur am Semesterende absolviert.
Minimum requirements and assessment criteria
Neben einer detaillierten Darstellung der Gattungsgeschichte und des Aufbaus des "kyrillomethodianischen Kanons" von Übersetzungsliteratur und Originaltexten ist ein Hauptziel des Konversatoriums die Verschärfung des komparatistischen Fokus in Bezug auf das Nachleben des kyrillomethodianischen Schrifttums in den einzelnen slawischen Literaturen der Folgezeit.
Examination topics
Die Lehrveranstaltung wird interaktiv abgehalten, wobei klassische Vorlesungsformen mit Übungen anhand von kommentierten Manuskript-Auszügen abwechseln. Im Zuge des Semesters wird von jedem/r der Studierenden ein 15-minutiges Kurzreferat zu einem aus einem Konspekt auszuwählenden Themenbereich vorzubereiten sein.
Reading list
* Umfangreiche Handouts; Mitschrift.
* Erweiternde Lektüre (optional):
* Philologisches: Birnbaum, H. - J. Schaeken. Altkirchenslavische Studien. Teil II: Die altkirchenslavische Schriftkultur. Geschichte - Laute und Schriftzeichen - Sprachdenkmäler. Mit Textproben, Glossar und Flexionsmustern. (Slavistische Beiträge 382). München: O. Sagner, 1999.
- Miklas, Heinz - Sadovski, Velizar: ‘Die Struktur des Altkirchenslavischen’. Artikel Nr. 91, in: Kempgen, Sebastian - Kosta, Peter - Berger, Tilman - Gutschmidt, Karl (eds.): Die slavischen Sprachen / The Slavic Languages. Halbband 2. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science, 32/2). Berlin 2014, 752-785. ISBN: 978-3-11-017153-2.
* Religionshistorisches: Mare¨, F. V. Význam staroslověnských rukopisů nově objevených na hoře Sinai, in: Památce Jozefa Kurze. Praha 1991, 1-7.
- Miklas, H. Fragen und mögliche Antworten zu den frühesten Zeugnissen des kyrillomethodianischen Schrifttums, in: Thessaloniki - Magna Moravia. Thessaloniki 1999, 201-215.
* Kodikologisches und Schrifthistorisches:
- Glagolitica - Zum Ursprung der slavischen Schriftkultur. Herausgegeben von H. Miklas unter der Mitarbeit von S. Richter und V. Sadovski. Wien: ÖAW, 2000. (ÖAW, Phil.-hist. Kl., Schriften der Balkan-Kommission, Philologische Abt. 41)
- Tarnanidis, I. C. The Slavonic Manuscripts, discovered in 1975 at St. Catherine’s monastery on Mount Sinai. Thessaloniki, 1988.
* Erweiternde Lektüre (optional):
* Philologisches: Birnbaum, H. - J. Schaeken. Altkirchenslavische Studien. Teil II: Die altkirchenslavische Schriftkultur. Geschichte - Laute und Schriftzeichen - Sprachdenkmäler. Mit Textproben, Glossar und Flexionsmustern. (Slavistische Beiträge 382). München: O. Sagner, 1999.
- Miklas, Heinz - Sadovski, Velizar: ‘Die Struktur des Altkirchenslavischen’. Artikel Nr. 91, in: Kempgen, Sebastian - Kosta, Peter - Berger, Tilman - Gutschmidt, Karl (eds.): Die slavischen Sprachen / The Slavic Languages. Halbband 2. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science, 32/2). Berlin 2014, 752-785. ISBN: 978-3-11-017153-2.
* Religionshistorisches: Mare¨, F. V. Význam staroslověnských rukopisů nově objevených na hoře Sinai, in: Památce Jozefa Kurze. Praha 1991, 1-7.
- Miklas, H. Fragen und mögliche Antworten zu den frühesten Zeugnissen des kyrillomethodianischen Schrifttums, in: Thessaloniki - Magna Moravia. Thessaloniki 1999, 201-215.
* Kodikologisches und Schrifthistorisches:
- Glagolitica - Zum Ursprung der slavischen Schriftkultur. Herausgegeben von H. Miklas unter der Mitarbeit von S. Richter und V. Sadovski. Wien: ÖAW, 2000. (ÖAW, Phil.-hist. Kl., Schriften der Balkan-Kommission, Philologische Abt. 41)
- Tarnanidis, I. C. The Slavonic Manuscripts, discovered in 1975 at St. Catherine’s monastery on Mount Sinai. Thessaloniki, 1988.
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B-81
Last modified: Mo 07.09.2020 15:47