490150 PS Lifeworlds (2017S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 01.02.2017 13:00 to Mo 20.02.2017 12:00
- Deregistration possible until We 24.05.2017 12:00
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 16.03. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 30.03. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 06.04. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 04.05. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 18.05. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 01.06. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 08.06. 15:00 - 18:15 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Thursday 22.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Information
Aims, contents and method of the course
Die Forderung nach einem inklusiven Bildungssystem steht in einer langen Tradition, die unter Begriffen wie Chancen- bzw. Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe geführt wird. „Inklusion zu fördern bedeutet Diskussionen anzuregen, positive Einstellungen zu fördern und soziale wie bildungsbezogene Rahmenbedingungen zu verbessern [...] dies beinhaltet die Verbesserung der Inputs, Prozesse und Bedingungen zur Förderung von Lernprozessen und gilt sowohl auf der Ebene der Umgebung des Lernenden als auch auf der Ebene des Systems.“ (UNESCO 2009)Pädagog_innen sind gefordert, Barrieren für das Lernen zu identifizieren, Diskriminierungen zu erkennen und Ressourcen zu mobilisieren. Gleichzeitig sollen sie eine Atmosphäre schaffen, in der Vielfalt möglich ist und geschätzt wird.Das Seminar setzt sich inhaltlich mit diesen Herausforderungen auseinander und geht der Frage nach wie Barrieren für das Lernen und die Teilhabe für Kinder und Jugendliche bei herkunftsbedingten Ungleichheiten identifiziert werden können, mögliche Veränderungen im Bezug auf Kulturen, Strukturen und Praktiken an Schulen angestoßen werden können und welche Antworten verschiedene pädagogische Ansätze dazu geben.Ein personenzentrierter Ansatz mit einer lebensweltbezogenen Sichtweise kann den Blick auf die Ressourcen (Stärken und Fähigkeiten) jedes einzelnen Kindes oder Jugendlichen lenken und konkrete Handlungs-optionen ermöglichen. Für die Unterrichtspraxis bedeutet dies zum Beispiel nach Annedore Prengels Pädagogik der Vielfalt (ausgehend von einem demokratischen Differenzbegriff), dass Schüler_innen individuell eine von Lehrkräften erzeugte Atmosphäre erfahren, in der sie die Chance haben, sich selbst achten zu lernen, ihre Bedürfnisse artikulieren zu können, ihre eigenen Leistungen wertzuschätzen und gut für sich zu sorgen (Prengel 2002). Wenn Schüler_innen bereits in einem sehr frühen Alter an mit Leistungszuschreibungen etikettiert werden, schränkt das die Erwartungen an künftige Leistungen ein und wirkt sich auch auf die Eigenerwartung der Kinder und Jugendlichen aus (Hart/Dixon/Drummond/McIntyre 2006).Studierende vertiefen sich in mögliche Veränderungen im Bezug auf Kulturen, Strukturen und Praktiken, sind in der Lage, daraus Rückschlüsse auf die eigene schulische Praxis bzw. Unterrichtstätigkeit abzuleiten sowie die eigene Rolle als Lehrer_in zu reflektieren. Dazu soll das Potenzial unterschiedlicher theoretischer Konzepte und von praktischen Handlungsansätzen zur Verringerung von Herkunftseffekten auf den Bildungserfolg exemplarisch untersucht werden. Die Leitgedanken »Barrieren für Lernen und Teilhabe«, »Ressourcen zur Unterstützung von Lernen und Teilhabe« und »Unterstützung von Vielfalt« geben Anhaltspunkte dazu (Booth & Ainscow 2017).Vor dem Hintergrund empirischer Ergebnisse werden Beispiele, wie etwa nonkategoriale Unterstützung durch Methods & Resource Teams (Köpfer 2013), Standards für Inklusion (Toronto district schoolboard), Erfahrungen in der Arbeit mit dem Index für Inklusion (Hinz & Boban 2016; Booth & Ainscow 2017), das Learning without limits Konzept (Annabelle Dixon, Mary Jane Drummond, Susan Hart, Donald McIntyre 2004) und Handlungsoptionen, die Ausgrenzung, Diskriminierung und Barrieren für Lernen und Teilhabe abbauen helfen, analysiert und diskutiert.Methodische Grundlage der LV auf Basis der Inputs der LV-Leiterin ist die Lektüre von (auch englischsprachigen) Basistexten, die ausgewählte Voraussetzungen und Folgen heterogener Schule und inklusiver Pädagogik thematisieren. Das erarbeitete Verständnis wird in verschiedenen methodischen Settings (unter Einbeziehung digitaler Medien) gemeinsam vertieft. Ergänzt wird dies durch Studierendenpräsentationen, deren Themen nach eigenen Interessen und Vorkenntnissen gewählt werden, und die die kritische Auseinandersetzung damit zeigen.
Assessment and permitted materials
Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Textstudium, selbstständige
Literaturrecherche (Überprüfung durch Upload auf moodle), Studierendenpräsentationen, schriftliche Reflexion des Lernprozesses,
Verfassen einer PS-Arbeit
Literaturrecherche (Überprüfung durch Upload auf moodle), Studierendenpräsentationen, schriftliche Reflexion des Lernprozesses,
Verfassen einer PS-Arbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Anwesenheitspflicht, wissenschaftliche Recherche, Textpräsentation, positive Proseminararbeit
Examination topics
Reading list
Die verpflichtende Basisliteratur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt und durch Quellen der Studierendenrecherche erweitert.
Association in the course directory
Last modified: We 21.04.2021 13:39