Universität Wien
Course Exam

220020 VO KOMET - Communication Ethics (2016S)

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Assessment and permitted materials

Schrifliche Prüfung am Ende des Semesters

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Vor dem Hintergrund dieser grundsätzlichen Erwägungen versucht die Vorlesung Grundlinien einer Kommunikationsethik zu skizzieren. Die Überlegungen speisen sich dabei aus drei unterschiedlichen Traditionen:

o Zum einen aus der Tradition kommunikationsethischer Reflexion innerhalb der Disziplin – wie etwa der Diskursethik von J. Habermas, aber auch der Auseinandersetzung mit dem systemrationalen bzw. konstruktivistischen Verständnis journalistischer Ethik.
o Zum anderen greifen die Überlegungen auf die Grundlagen der Dialogphilosophie des 20. Jahrhunderts zurück – wie vorrangig bei M. Buber formuliert.
o Ein Schwerpunkt der Auseinandersetzung ist schließlich der neueren Rezeption des Anerkennungsbegriffs gewidmet – wie er in der Tradition von Fichte und Hegel durch A. Honneth übernommen und weiterentwickelt wurde. Es soll gezeigt werden, dass der Anerkennungsbegriff ein zentrales kommunikationsethisches Prinzip darstellt, dessen Bedeutung sowohl für interpersonale als auch massenkommunikative Beziehungen Gültigkeit beanspruchen kann.

Auf diese Weise möchte die Vorlesung nicht nur gleichsam abstrakt für kommunikationsethische
Problemstellungen sensibilisieren, sondern zugleich auch einen Beitrag zur
kritischen Selbstreflexion (eigener) kommunikativer Praxis leisten.

Last modified: Mo 07.09.2020 15:38