Universität Wien

100074 PS Sprachwissenschaft: Nach Adam Riese und Eva Zwerg - Größenverhältnisse und Anderes (2013W)

Ist die Dekonstruktion der Geschlechter in der Sprache angekommen?

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Haben eigentlich Größe und Kleinheit, die auch als Beschreibungskategorien von Menschen Relevanz haben geschlechtstypische Beschränkungen? Sind das die einzigen Bedeutungskategorien dieser Art, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts noch Geltung haben? Oder sind das patriarchale Altlasten, die in der Sprache vergessen wurden und eigentlich irrelevant sind? Ist diese präfeministische Dichotomie in weiblich und männlich auf der symbolischen Ebene noch zeitgemäß?
In den Gender Studies/Queer Studies wird die Auflösung des Zwei-Geschlechter-Modells propagiert, was sich wahrscheinlich so auf die sprachliche Re-/Präsentation der Geschlechter mit ihren unterschiedlichen sexuellen Orientierungen nicht umlegen lässt.
Das Bennungssystem einer Sprache, nicht nur des Deutschen, beruht auf Unterscheidungen und Zuordnungen von Merkmalen, um das Eine vom Anderen zu unterscheiden. Juristisch und gesellschaftspolitisch ist die rechtliche Unterscheidung des Personenstandes in weiblich und männlich eine Gegebenheit, die in der einfachen Zuordnung zum biologischen Geschlecht feminin/maskulin zu Recht kritisiert wird. Die Auflösung der Geschlechter im Bezeichnungssystem wie den Basislexemen frau : mann, frau/fräulein/dame : herr, mädchen : bub/junge/knabe/bursche kann daher keine mögliche Strategie sein. Eine Auflösung des starren Geschlechtscharakters bzw. der Rollenstereotype wäre aber sehr wohl möglich.

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Donnerstag 03.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 10.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 17.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 24.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 31.10. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 07.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 14.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 21.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 28.11. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 05.12. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 12.12. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 09.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 16.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 23.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Donnerstag 30.01. 16:45 - 18:15 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Proseminar mit Vorträgen und Diskussion sowie prüfungsimmanentem Charakter
Anforderungen: Referat und schriftliche Seminararbeit im Umfang von 10-15 Seiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1233, I 2900)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31