Universität Wien

140274 VO+UE Eurozentrismen, begriffsgeschichtlich betrachtet (2008W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 14 - Orientalistik, Afrikanistik, Indologie und Tibetologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

- Voraussetzung: abgeschlossener 1. Studienabschnitt

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 22.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 29.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 05.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 12.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 19.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 26.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 03.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 10.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 17.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 07.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 14.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 21.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Mittwoch 28.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Prozeß der neuzeitlichen "europäischen Expansion" in überseeische Räume trafen sozial, wirtschaftlich, politisch und kulturell verschieden gestaltete Gesellschaften aufeinander. Entgegen der realen Vielfalt der Begegnungs- und Umgangsformen und den vielfältigen Synthesen, die im Zuge dieser Interaktionsgeschichte produziert wurden, fällt auf, dass die europäische Reflexion über diese Prozesse en gros merkwürdig verengt vonstatten ging. Die prekäre Neigung, Europa als Zentrum und Beispiel für die Welt zu setzen, verstellte den Blick auf interaktive Dynamiken kaum weniger als auf endogene Entwicklungen in jenen Weltgegenden, mit denen Europäer (durch Handel, Mission, Diplomatie, Kolonisation) in Kontakt traten. Eurozentrismen leiteten jedoch nicht nur das Denken über die Beziehungen zwischen Europa und "dem Rest der Welt", zwischen Europa und "den Völkern ohne Geschichte", zwischen den Orten des "Fortschritts", "Rückschritts" oder der "Stagnation", usw., sondern sie stellten auch die Handlungsmaximen bereit, in deren Namen interkulturelle Beziehungen und Machtverhältnisse strukturiert und realpolitisch zunehmend einseitig umgeformt wurden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Erarbeitung einer Textanalyse und Präsentation
2. Handout
3. Mitarbeit, Diskussionsbeiträge

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die "hegemonialen" Funktionen ausgewählter eurozentristischer Begriffe und Denkfiguren sollen beispielhaft herausgearbeitet werden (und vom "Mehrwert", den eine Beschäftigung mit der "eigenen" Geschichte nicht-europäischer Gesellschaften verspricht, soll zumindest eine Ahnung vermittelt werden).

Prüfungsstoff

Vortrag, Textpräsentationen und Textdiskussionen

Literatur

Infos zur LV auch online, http://www.univie.ac.at/afrikanistik, Mitarbeiterlink
- Lektüretipp: GOMES, Bea/SCHICHO, Walter/SONDEREGGER, Arno (Hg., 2008): Rassismus: Beiträge zu einem vielgesichtigen Phänomen. Wien: Mandelbaum.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

T II; GA.VO.3. (GA.1.)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34