Universität Wien

143179 KU Methodenkurs (2022W)

unter spezieller Bezugnahme auf "das Archiv" und die Methoden der Oral History Forschung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 06.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 13.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 20.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 27.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 03.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 10.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 17.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 24.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 01.12. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 15.12. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 12.01. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 19.01. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 26.01. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„My name is Linell. It was not Linell by choice as my mother had wanted to call me Zeenat. But the lady at the registration office, she said, ag, Zeenat is te moelijk. Let’s take Linell. And so my name became Linell. When I was young it was an issue for me, for even my name was taken from me. It really was an issue. Later it stopped bothering me.”
So, so ähnlich oder ganz anders mögen erste formalisierte Interviews beginnen, die im Rahmen der Arbeit mit Oral History erhoben werden. Insbesondere für die historisch, sozial- und kulturwissenschaftlich orientierte afrikawissenschaftliche Arbeit stellen Interviews eine häufige Quelle dar. Mit ihr, dem Archiv im allgemeinen und weiteren Arbeits- und Erhebungskontexten sollen Sie sich in dieser Lehrveranstaltung beschäftigen. Es besteht die Möglichkeit, dass wir auch solche Methoden genauer sezieren, die in Ihrem bisherigen Studium für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten zur Anwendung gekommen sind. In unseren Diskussionen werden wir uns zudem intensiv der Frage widmen, wie Quellen, Archive und Methoden zur Art der Wissensproduktion beitragen und wer die Wissensakteure sind, die die jeweilig gewählte und umgesetzte Methode impliziert.

Dieser Kurs bietet eine Einführung in Fragen der Methodologie sowie in einige ausgewählte Methoden, die für afrikawissenschaftliche Fragestellung von besonderer Relevanz sind. Aufgrund des transdisziplinären Charakters der Afrikawissenschaften können freilich nur einige wenige Methoden tiefergehend diskutiert und erprobt werden. Es wird jedoch grundlegendes Wissen über die Wahl von geeigneten methodischen Ansätzen vermittelt und die Studierenden werden mit der Fachliteratur vertraut gemacht, sodass sie nach Besuch der Lehrveranstaltung in der Lage sind, ihr eigenes Forschungsprojekt zu konzipieren. (In der Regel wird das die Masterarbeit sein, deren methodische Umsetzung – neben dem Austausch mit den jeweiligen Betreuenden – im Mastercoaching-Seminar vertieft diskutiert wird.) Der Besuch der “Methodischen Grundlagen” wird daher bereits zu Beginn des Masterstudiums empfohlen. In diesem Semester werden wir uns unter anderem mit den folgenden Themen beschäftigen: dem Erheben von empirischen Daten mit Schwerpunkt auf qualitative Interviews, Beobachtung und Arbeit in Archiven sowie die Organisation der erhobenen Daten und deren Analyse. Eine große Rolle spielen weiters ethische Fragen in der Forschung, die unter anderem auch eng mit Fragen der Positionierung als Forschende verknüpft sind. Input erfolgt durch die Lehrveranstaltungsleitung sowie durch die gemeinsame Lektüre von Fachliteratur. Die Studierenden erhalten regelmäßig Feedback – auch bereits während der Erarbeitung der Teilaufgaben. Generell ist viel Raum für Diskussion vorgesehen und in der Regel ermöglicht die TeilnehmerInnenzahl das Eingehen auf individuelle Fragen und Anliegen.

Die Lehrveranstaltung wird grundsätzlich digital geplant mit synchron gehaltenen Einheiten auf Zoom, die erfahrungsgemäß eine gute Diskussionskultur ermöglichen.
Nach Absprache und bei Bedarf, können einzelne Termin auch in Präsenz gehalten werden wenn es die pandemische Situation erlaubt. Das wird in der ersten Einheit näher besprochen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme und Beteiligung an den Sitzungen (2 Fehleinheiten werden toleriert)

Sie gestalten eine Sitzung, evtl. auch in Gruppenarbeit (abhängig von der Größe des Kurses)

Sie verfassen bis zum 30.03.2023 einen Text, in dem Sie sich mit drei bis vier selbst gewählten afrikawissenschaftlichen Texten (ein Buch, ein Aufsatz, ein Format Ihrer Wahl) auseinandersetzen und diese insbesondere hinsichtlich der in diesen Texten herangezogenen Methoden/ „approaches“ kritisch untersuchen.

Wahlweise führen Sie selbst ein Interview zu einer zuvor im Seminar abgestimmten Thematik, transkribieren dieses und kommentieren Ihre Arbeitserfahrung. Darüber hinaus skizzieren Sie Möglichkeiten, das von Ihnen erarbeitete Interview in spezifische wissenschaftliche Arbeitsvorhaben zu integrieren.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Gewichtung bei der Bewertung ist wie folgt:

1. Mitarbeit und Diskussion: 20%
2. Sitzungsgestaltung, individuell oder als Teil einer Gruppe: 20%
3. Schriftliche Arbeit oder Interview (siehe oben): 60%

Alle Teilleistungen müssen mit mindestens "genügend" erbracht werden, um den Kurs positiv abzuschließen.

Gesamtbewertung (in die die Teilleistungen einfließen):
100-91% Sehr gut
90-81% Gut
80-79% Befriedigend
70-61% Genügend
60-0% Nicht genügend.

Prüfungsstoff

keine zusätzliche Prüfung, Anforderungen siehe oben

Literatur

Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben und im Laufe des Semester durch Sie eigenständig weiter erarbeitet.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

GMG

Letzte Änderung: Do 06.10.2022 07:08