Universität Wien

180053 VO-L Grundlagen der Sportethik (2024S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 14.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 21.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 11.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 18.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 25.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 02.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 23.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 06.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 13.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 20.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese Vorlesung behandelt einige der grundlegenden anthropologischen, sozialphilosophischen und ethischen Fragen, die sich aus den Themenbereichen Sport, Bewegung und Leibeserziehung ergeben.
Zunächst soll geklärt werden, was unter dem vielfältigen Begriff Sport verstanden werden kann. Handelt es sich hierbei um moderne, gesellschaftlich akzeptierte "Restbarberei" (Th. Veblen), um "sozial zulässige Gewalt" (N. Elias) oder aber um einen wesentlichen Beitrag zur "Zivilisierung" (V. Caysa) und zur "ganzheitlichen Bildung des Menschen" (H. Groll)? Findet der Sport in einer in sich abgeschlossenen "Eigenwelt" (C. Pawlenka) statt oder sollte man ihn nicht vielmehr als "Spiegel der Gesellschaft" (B. Maier) verstehen? Aus diesen Vorüberlegungen folgt, wie Moral im Sport reflektiert, begründet und schließlich auch gelebt werden kann. Darüber hinaus geht es auch um Fragen der Spannung zwischen Eigenleistung und High-Tech-Leistung bzw. Mechanisierung des Körpers sowie um die Problematik der "Mythen-Maschine" Sport (G. Gebauer).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine schriftliche Überprüfung des Vorlesungsstoffes sowie der Pflichtlektüre. Aus der Prüfung soll neben der Reproduktion auch die selbständige Reflexion und Verarbeitung des Gelernten hervorgehen, so dass die Inhalte dieser Vorlesung flexibel, kritisch und in neuen Zusammenhängen präsentiert werden können. Spezielle Hilfsmittel sind nicht vorgesehen. Beurteilt wird nach einem Punktesystem.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erreichen von mind. 51% der erreichbaren 100 % bei der schriftlichen Prüfung für eine positive Note;

Beurteilungsmaßstab:
1 (sehr gut) 88-100 %
2 (gut) 75,5-87,5 %
3 (befriedigend) 63-75 %
4 (genügend) 51-62,5 %
5 (nicht genügend) 0-50 %

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist die gesamte Vorlesung sowie die Pflichtlektüre;
die konkreten Inhalte und Schwerpunkte werden über Moodle zur Verfügung gestellt und laufend aktualisiert

Literatur

- Caysa, Volker (Hrsg.) (1998): Sportphilosophie. Leipzig
- Court, Jürgen (1995): Kritik ethischer Modelle des Leistungssports. Köln
- Groll, Hans (1957): Geistige Grundlegung der Leibeskultur, in: Groll, Hans: Idee und Gestalt der Leibeserziehung von heute, 1. Bd. Wien, S. 7–17
- Grupe, Ommo (Hrsg.) (1990): Kulturgut oder Körperkult? Sport und Sportwissenschaft im Wandel. Tübingen
- Grupe, Ommo / Mieth, Dietmar (Hrsg.) (1998): Lexikon der Ethik im Sport. Schorndorf
- Haag, Herbert (Hrsg.) (1996): Sportphilosophie. Frankfurt a. M. (u. a.)
- Hofmann, Annette R. / Krüger, Michael (Hrsg.) (2013): Olympia als Bildungsidee. Beiträge zur olympischen Geschichte und Pädagogik. Wiesbaden
- Lenk, Hans (Hrsg.) (1973): Philosophie des Sports. Schorndorf
- Lenk, Hans (1976): Sozialphilosophie des Leistungshandelns. Stuttgart
- Maier, Bernhard (2007): Beste(r) sein und doch fair. Sportlicher Erfolg ohne Egoismus. Purkersdorf
- Maier, Bernhard (2022): Dictionarium der Sportethik, 2., erweiterte, stark überarbeitete Aufl., Redaktion und Mitarbeit: Paul R. Tarmann. Mit Beiträgen von Markus Bammer, David Müller und Paul R. Tarmann. Perchtoldsdorf
- Maier, Bernhard (1985): "Menschlichkeit" als fundamentalanthropologisches Prinzip im Sport. Entwurf und Vermittlung von Einsichten der philosophischen Anthropologie in die Bereiche des Schulsports, der Trainerausbildung und des Profifußballs. Ahrensburg bei Hamburg
- Meinberg, Eckhard (1991): Die Moral im Sport. Bausteine einer neuen Sportethik. Aachen
- Meinberg, Eckhard (2006): Dopingsport. Im Brennpunkt der Ethik. Hamburg
- Pawlenka, Claudia (2004): Sportethik. Regeln - Fairneß – Doping. Paderborn
- Pawlenka, Claudia (2002): Utilitarismus und Sportethik. Paderborn
- Schürmann, Volker (2018): Grundlagen der Sportphilosophie. Berlin
- Schürmann, Volker (2020): Mündige Leiber. Grundlagen von modernem Sport und körperlicher Bildung. Darmstadt
- Sobotka, Raimund (1968): Das Prinzip der Natürlichkeit in der Leibeserziehung. Wien
- Tamboer, Jan W. J. (1994): Philosophie der Bewegungswissenschaften. Butzbach-Griedel

Weitere Literatur und die Pflichtlektüre werden zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.
Vergriffene und schwer zugängliche Texte werden gescannt über Moodle zugänglich gemacht.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 29.01.2024 15:46