230083 SE+UE Qualitative Methoden: Sozialwissenschaftliche Hermeneutik (2019W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 19.08.2019 13:00 bis Do 19.09.2019 13:00
- Anmeldung von Mi 25.09.2019 13:00 bis Fr 27.09.2019 13:00
- Abmeldung bis So 20.10.2019 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 04.10. 15:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 05.10. 09:30 - 17:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 18.10. 09:30 - 17:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 19.10. 09:30 - 17:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 06.12. 09:30 - 17:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 07.12. 09:30 - 17:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 18.01. 09:30 - 17:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung führt in nichtstandardisierte Verfahren der Dateninterpretation ein und thematisiert insbesondere die hermeneutische Dateninterpretation. Die Hermeneutik ist eine spezielle, sinnverstehende Herangehensweise an Texte, Bilder und Artefakte. Verbindendes Merkmal der hermeneutischen Methoden ist das Überschreiten der Analyse des manifesten Bedeutungsgehalts hin zu tiefer liegenden Sinnstrukturen bzw. Handlungs- und Deutungsmustern. Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in hermeneutische Verfahren, die der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik zuzurechnen sind: der Schwerpunkt wird auf Ethnographischer Semantik liegen. Vorgesehen ist die praktische Anwendung des Verfahrens im Rahmen praktischer Interpretationsübungen. Besprochen werden sollen aber auch methodologische Grundlagen, soziale Dynamiken des Interpretierens, Probleme der Darstellung von Interpretationsergebnissen und die Abgrenzung von anderen Methoden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1) Aufmerksame Erarbeitung der verpflichtenden Lektüre, die Sie durch je zwei schriftliche Fragen zu jeder Sitzung nachweisen, UND aktive Beteiligung an der Diskussion in Interpretationssitzungen und im Plenum (50%)
2) Ergebnisdarstellung in einer Seminararbeit (50%).Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
2) Ergebnisdarstellung in einer Seminararbeit (50%).Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Mindestanforderungen orientieren sich an den Empfehlungen des Centre for Teaching and Learing (CTL). Diese können Sie hier abrufen: Empfehlungen des CTL:
https://www.soz.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/inst_soziologie/NEWS/Vernetzungstreffen/2017-03-22/Beurteilungsschema_Schriftliche_Arbeiten__2015.02.19.pdf
https://www.soz.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/inst_soziologie/NEWS/Vernetzungstreffen/2017-03-22/Beurteilungsschema_Schriftliche_Arbeiten__2015.02.19.pdf
Prüfungsstoff
Literatur
Dittmar, Norbert (2004) Transkription. Ein Leitfaden mit Aufgaben für Studenten, Forscher und Laien. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden.Hitzler, Ronald / Honer, Anne (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. Opladen 1997.Knassmüller, Monika / Vettori, Oliver: Hermeneutische Verfahren. Verstehen als Forschungsansatz. In: Buber, Renate / Holzmüller Hartmut (Hrsg.): Qualitative Marktforschung. Konzepte - Methoden - Analysen, 299-319. 2. Auflage, Wiesbaden 2009.Knoblauch, Hubert (2015): Reflexive Methodologie. Sozialwissenschaftliche Hermeneutik und kommunikatives Handeln. In: Hitzler, Ronald (Hrsg.): Hermeneutik als Lebenspraxis. Weinheim: Juventa, S. 117-129Kleemann, Frank/Krähnke, Uwe/Matuschek, Ingo (2013): Objektive Hermeneutik. In: Kleemann, Frank/Krähnke, Uwe/Matuschek, Ingo (Hrsg.): Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung in die Praxis des Interpretierens. Wiesbaden: Springer VS, S. 112-151Kurt, Ronald: Hermeneutik. Eine sozialwissenschaftliche Einführung. Konstanz 2004.Leber, Martina/Oevermann, Ulrich (1994): Möglichkeiten der Therapieverlaufsanalyse in der objektiven Hermeneutik. Eine exemplarische Analyse der ersten Minuten einer Fokaltherapie aus der Ulmer Textbank. In: Garz, Detlef/Kraimer, Klaus (Hrsg.): Die Welt als Text. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 383-427Loer, Thomas (2016): Wirklichkeitsflucht und mögliche Welterweiterung. Hunde als Objekte im Modus des Als-Ob. In: Burzan, Nicole/Hitzler, Ronald (Hrsg.): Auf den Hund gekommen. Wiesbaden: Springer: VS, S. 203-228Maeder, Christoph/Brosziewski, Achim: Ethnographische Semantik: Ein Weg zum Verstehen von Zugehörigkeit. In: Hitzler, Ronald / Honer, Anne (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. Opladen 1997, S. 335.362Reichertz, Jo: Gemeinsam interpretieren. Wiesbaden: Springer VS 2013Soeffner, Hans-Georg (1989): Auslegung des Alltags – Der Alltag der Auslegung. Zur wissenssoziologischen Konzeption einer sozialwissenschaftlichen Hermeneutik. Frankfurt a.M.: SuhrkampSoeffner, Hans-Georg (2000): Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. In: Flick, Uwe/von Kardorff, Ernst/Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung. 7. Auflage 2009. Reinbek: Rowohlt, S. 164-175Schröer, Norbert (Hrsg.): Interpretative Sozialforschung. Auf dem Wege zu einer hermeneutischen Wissenssoziologie. Opladen 1994.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
in 505: BA M3 SE und UE Qualitative Methoden
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21