300557 VO Mensch - Tier - Beziehung (2022S)
Biologisch-Evolutionäre Grundlagen, Tier als Sozialkumpan, Tierschutz - Artenschutz
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GEMISCHT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Donnerstag 07.04.2022 16:00 - 17:30 Digital
- Donnerstag 02.06.2022 16:00 - 17:30 Digital
- Donnerstag 20.10.2022 16:00 - 17:30 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Freu mich schon drauf, endlich wieder mal Studierende zu sehen, (fast) ganz face-to-face (bis auf die Maske :-)
Und ich freue mich darauf, erstmals den Djerassiplatz zu bespielen!
- Mittwoch 02.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1.7, Biologie Djerassiplatz 1, 1.010, Ebene 1
- Donnerstag 03.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1.6, Biologie Djerassiplatz 1, 1.011, Ebene 1
- Freitag 04.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1.4, Biologie Djerassiplatz 1, 1.013, Ebene 1
- Donnerstag 31.03. 09:45 - 14:45 Digital
- Freitag 01.04. 09:45 - 14:45 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche -Prüfung; 4 Fragen (je 10 Punkte maximal), die in einer Stunde beantwortet werden können.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Verständnis zur sozialen Natur der Mensch-Tierbeziehung auf Basis des Darwin'schen Kontinuums zu gewinnen, auch als Grundlage für Bildung emotional vernünftiger Beziehungen zu Tieren und als Basis für eine tiergerechte Ethik. Vermittlung von relevanten Detailkenntnissen aus der vergleichenden Biologie.
Prüfungsstoff
Inhalt der Präsentationen (per moodle als PDF zur Verfügung gestellt), die auf moodle gestellten exemplarischen Forschungsarbeiten (bitte lesen), sowie der Inhalt des Buches:
KOTRSCHAL, K. (2014). Einfach beste Freunde. Warum Menschen und andere Tiere einander verstehen. Wien, Brandstätter.
Zusätzlich empfohlen:
KOTRSCHAL, K (2016). Hund-Mensch. Das Geheimnis der Seelenverwandtschaft. Wien: Brandstätter.
KOTRSCHAL, K. (2019) Mensch. Woher wir kommen. Wer wir sind. Wohin wir gehen. Brandstätter.
KOTRSCHAL,, K. (2022) Der Wolf und wir. Wie aus ihm unser erstes Haustier wurde – und warum seine Rückkehr Chancen bietet. erscheint März 2022 bei Brandstätter
KOTRSCHAL, K. (2014). Einfach beste Freunde. Warum Menschen und andere Tiere einander verstehen. Wien, Brandstätter.
Zusätzlich empfohlen:
KOTRSCHAL, K (2016). Hund-Mensch. Das Geheimnis der Seelenverwandtschaft. Wien: Brandstätter.
KOTRSCHAL, K. (2019) Mensch. Woher wir kommen. Wer wir sind. Wohin wir gehen. Brandstätter.
KOTRSCHAL,, K. (2022) Der Wolf und wir. Wie aus ihm unser erstes Haustier wurde – und warum seine Rückkehr Chancen bietet. erscheint März 2022 bei Brandstätter
Literatur
Folgende Bücher, die auch die relevente wiss. Primärliteratur enthalten:
dringend empfohlen:
KOTRSCHAL, K. (2014). Einfach beste Freunde. Warum Menschen und andere Tiere einander verstehen. Wien, Brandstätter.
optional:
KOTRSCHAL, K (2016). Hund-Mensch. Das Geheimnis der Seelenverwandtschaft. Wien: Brandstätter.
KOTRSCHAL, K. (2019) Mensch. Woher wir kommen. Wer wir sind. Wohin wir gehen. Brandstätter.
KOTRSCHAL,, K. (2022) Der Wolf und wir. Wie aus ihm unser erstes Haustier wurde – und warum seine Rückkehr Chancen bietet. erscheint März 2022 bei Brandstätter
dringend empfohlen:
KOTRSCHAL, K. (2014). Einfach beste Freunde. Warum Menschen und andere Tiere einander verstehen. Wien, Brandstätter.
optional:
KOTRSCHAL, K (2016). Hund-Mensch. Das Geheimnis der Seelenverwandtschaft. Wien: Brandstätter.
KOTRSCHAL, K. (2019) Mensch. Woher wir kommen. Wer wir sind. Wohin wir gehen. Brandstätter.
KOTRSCHAL,, K. (2022) Der Wolf und wir. Wie aus ihm unser erstes Haustier wurde – und warum seine Rückkehr Chancen bietet. erscheint März 2022 bei Brandstätter
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MVN W-7, UF MA BU 01, UF MA BU 04
Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:28
Teil Kotrschal: Die Beziehung zu Kumpantieren ist typisch menschlich, sie wurde bereits von altsteinzeitlichen Jägern und Sammlern praktiziert und gewinnt in modernen, urbanen Gesellschaften weiter an Bedeutung. Aber warum WOLLEN, und warum KÖNNEN Menschen mit anderen Tieren Zusammenleben? Weil Menschen „biophil“ sind und weil wir einen Gutteil der sozialen Mechanismen aufgrund der gemeinsamen Stammesgeschichte und paralleler Evolution mit anderen Tieren Teilen. Vor allem ein Blick auf die Evolution der Gehirne der Wirbeltiere bis zum Menschen zeigt, wie unglaublich vie wir mit den anderen Tieren teilen. Darum können wir auch miteinender sozial sein - wenn wir denn wollen.
Die positiven Wirkungen des Lebens mit Kumpantieren und andere Ergebnisse weisen darauf hin, dass Menschen an ein Leben in Kontakt zu Natur und Tieren angepasst sind. Als besonderes Beispiel für eine lange und tiefe Kumpantierbeziehung wird das Bündnis altsteinzeitlicher Jäger und Sammler mit Eurasischen Wölfen erörtert, das vor etwa 35 000 Jahren begann – und aus dem schließlich die modernen Hunde hervorgingen.
Teil Sumasgutner: Im zweiten Teil der Lehrveranstaltung wird die städtische Mensch-Tier Beziehung erörtert. Wildtiere in der Stadt sind für viele Menschen der einzige Kontakt zur Natur, weshalb sie einen besonderen Stellenwert einnehmen der sich je nach soziologischem, sozialpsychologischem und kulturwissenschaftlichem Hintergrund unterscheidet. Dazu werden Beispiele aus aller Welt diskutiert, nicht nur positive Beziehungen, sondern auch human-wildlife Konflikte, die etwa entstehen, wenn Beutegreifer, oder Tiere die potentiell gefährlich sind für Haus- und Nutztiere – oder auch für Menschen selbst – in Siedlungen und Städte einwandern. Weitere Beispiele betreffen „human subsidies and ritual animal-feeding practices“ oder den „merit-bird release (prayer release)“, Rituale die tief in Kulturen verankert sind, und dem Tier eine spirituelle Bedeutung zukommen lassen die wiederum für den Naturschutz relevant sein kann. Im Abschluss werden neue Forschungsergebnisse besprochen, die durch die aktuelle Pandemie entstanden sind. Lockdowns haben es erstmals ermöglicht, den Einfluss von anthropogener Infrastruktur von direkten menschlichen Störungen zu trennen, was zu neuen Erkenntnissen welche Einflüsse der Mensch auf die Tierwelt hat – und welche Bedeutung das Tier für uns Menschen einnimmt – geführt hat.