143317 VO From Lubumbashi to Mayotte - a Language Journey to the Swahili Peripheries (2022W)
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Details
Language: German
Examination dates
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Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 06.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 13.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 20.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 27.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 03.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 10.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 17.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 24.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 01.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 15.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 12.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
- Thursday 19.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Schriftliche Prüfung am Ende des Kurses.
Ein Teil (50%) besteht aus einem Thema das Sie in der LV vorstellen und schriftlich abgeben.
Ein Teil (50%) besteht aus Fragen zum Inhalt der LV.
Ein Teil (50%) besteht aus einem Thema das Sie in der LV vorstellen und schriftlich abgeben.
Ein Teil (50%) besteht aus Fragen zum Inhalt der LV.
Minimum requirements and assessment criteria
o
Examination topics
Inhalte der Lehrveranstaltung.
Reading list
Wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.
Association in the course directory
ÜAS 2/1, ÜAS 2/2, SAS/A, SAS/B, EC-647, SAS.VO.1, SAS.VO.2
Last modified: Th 06.10.2022 08:48
Wie aber schaut die Situation an der Peripherie des Swahili-Sprachgebietes aus? In den Gebieten in denen Sprecher*innen weit weg vom Gebrauch des vermeintlichen Standards sind? In Gebieten die aufgrund der kolonialen Vergangenheit francophon und nicht wie das Swahli-Kerngebiet anglophon geprägt sind, deren Varietäten aufgrund der häufig monolingualen Ausrichtung derjenigen Wissenschafter*innen die sich mit dem Standard befassen links liegen gelassen werden (und vice versa von den francophonen Wissenschafter*innen die anglophonen Beiträge ignoriert werden).Wir werden in dieser LV daher an die Peripherie gehen und zwei unterschiedliche Settings im Detail beleuchten:
a) Das Swahili von Lubumbashi. Es wird von allen in Lubumbashi gesprochen, es wird allerdings nirgends geschrieben oder unterrichtet, obwohl es in der Verfassung neben dem Lingala, Kikongo und Tshiluba als einer der vier Nationalsprachen festgelegt ist. Das Swahili in Lubumbashi zeichnet sich insbesondere durch lexikalische Entlehnungen aus hat aber auch auf morphosyntaktischer Ebene einige Charakteristika die es vom Standard unterscheiden. Sprecher*innen in Lubumbashi äussern häufig das Gefühl das Swahili „nicht zu können“ weil es nicht dem Standard entspricht. Was heisst das für Menschen eine Erstsprache zu haben mit der sie alle kommunikativen Bedürfnisse des Lebens abdecken können und wollen, sich aber für Schriftliches ausschliesslich für Französisch entscheiden?
b) Die Komorischen Inseln und Mayotte. Die Komorischen Varietäten wurden/werden von einigen Wissenschaftler*innen als Varietäten des Swahili gesehen, andere betonen, dass Komorisch eine Sprache sei, resp. der generische Überbegriff für verschiedene Varietäten. Als zu unterscheidende Varietäten des Komorischen werden heute meistens – entsprechend ihrer Verwendung auf den Inseln - das ShiNgazidja (Grande Comore), ShiMwali (Mohéli), ShiNdzuani (Anjouan) und ShiMaore (Mayotte) genannt. Anders als Sprecher*innen in Lubumbashi sehen sich die Komorianer*innen meist nicht als Swahili-sprachig an, betonen aber umso häufiger wie nahe das Komorische dem Swahili sei. Status und Prestige des Swahili sind Treibkräfte dieser Sichtweise.(Ev. auch südlichen Somalia (Bajuni)In dieser LV werden wir aufgrund des vorhandenen Materials auch unter Berücksichtigung der Interessenslage der Teilnehmer*innen
a) einen strukturellen Vergleich der Varietäten des Komorischen/ des Swahili in Lubumbashi – auch im Vergleich zum Swahili - erarbeiten
b) ein soziolinguistisches Profil der Sprecher*innen in einem mulitlingualen Umfeld erarbeiten.Sie brauchen keine Swahili-Kenntnisse um and dieser LV teilzunehmen.